KAGes-Fusion
LKH Weiz und LKH-Univ. Klinikum Graz verbinden sich

- Das LKH Weiz ist seit Jahresbeginn in einem Verbund mit dem LKH Univ.-Klinikum Graz.
- Foto: RegionalMedienSteiermark/Vorraber
- hochgeladen von Barbara Vorraber
Mit Jahresbeginn wird nun ein weiterer Verbund innerhalb der KAGes gelebte Realität, denn das LKH-Univ. Klinikum Graz und das LKH Weiz werden künftig im Verbund geführt. Der Verbund soll die Planungssicherheit im klinischen Alltag gewährleisten und damit einerseits zur Entlastung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und andererseits zum Abbau von Wartelisten beitragen.
WEIZ. Mit 1. Jänner 2024 tritt innerhalb der KAGes ein weiterer, neuer Spitalsverbund in Kraft: Das LKH-Univ. Klinikum Graz und das LKH Weiz bilden ab diesem Zeitpunkt organisatorisch eine Einheit. Auf diese Weise soll die Patienten- und Patientinnenversorgung im Raum Weiz sichergestellt und die Zahl der standortübergreifenden Ausbildungsstellen im Gesundheitsbereich erhöht werden.
Pflegerische sowie ärztliche Synergien zu nutzen, ist das Gebot der Stunde, wenn es darum geht, trotz des Personalmangels im Spitalswesen eine umfassende Patienten- und Patientinnenversorgung auf hohem Niveau zu gewährleisten. Da sich der Zusammenschluss von Standorten zu Verbünden bewährt habe, um das Versorgungsangebot für Patienten und Patientinnen und die Planungssicherheit für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sicherzustellen, setze man auch in dem Fall wieder auf diese Maßnahme, wie die KAGes-Vorstände mit Vorsitzendem Gerhard Stark und Ulf Drabek, Vorstand für Finanzen und Technik, vor Kurzem bekannt gaben.
OT-Ambulanz in Weiz mit Jahresbeginn wieder 24/7 geöffnet
Ausschlaggebend für die Gründung dieses Verbundes war nicht zuletzt auch die geographische Nähe der beiden KAGes-Häuser, die wechselseitig von der Maßnahme profitieren. So wird der Standort Weiz samt seinen Abteilungen „Innere Medizin“, „Anästhesiologie und Intensivmedizin“ und „Chirurgie“ (inklusive der Fachbereiche „Allgemein- und Viszeralchirurgie“ sowie „Orthopädie-Traumatologie“) gestärkt und das klinische Angebot vor Ort sichergestellt. Aufgrund dessen kann auch die Ambulanz „Orthopädie und Traumatologie“ ab 2024 wieder 24/7 betrieben werden.
„Filterfunktion“ und Abbau von Wartelisten
Der neue Verbund gewährleistet außerdem, dass das LKH Weiz seine „Filterfunktion“ gegenüber dem LKH-Univ. Klinikum Graz wahrnehmen kann. Will heißen, dass Notfallpatienten und -Patientinnen aus dem Raum Weiz vor Ort versorgt werden können und auch die Behandlung von jenen, die z. B. einen geplanten, chirurgisch-orthopädischen Eingriff vor sich haben, nicht zwingend in Graz passieren muss.
Somit schafft der Verbund auch die perfekte Basis, um bereits bestehende Kooperationen zu intensivieren, wie unter anderem im Bereich der Implantation von Hüftendoprothesen. Zusammenfassend erwartet man sich durch die in Weiz sichergestellte Patienten- und Patientinnenbetreuung eine positive Auswirkung auf den Abbau bestehender Wartelisten am Uniklinikum, beispielsweise eben bei elektiven Eingriffen an der Univ.-Klinik für Orthopädie und Traumatologie, erklären die Verantwortlichen und verweisen als weiteren Vorteil des Verbundes auf die Ausweitung des Angebots an Ausbildungsstellen für Gesundheitsberufe.
Der neue Verbund wird grundsätzlich den Titel „LKH-Univ. Klinikum Graz“ tragen, das LKH Weiz wird den Zusatz „im Verbund LKH-Univ. Klinikum Graz“ führen.
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