Jugendprojekt
Selbstbewusst zu einem besseren Ich
Ein neues Sozialprojekt der Streetworker und Kampfsportler in Weiz soll der Jugend eine Perspektive geben.
Du sitzt den ganzen Tag zu Hause vor dem Smartphone oder Computer und hast keinen Antrieb mehr? Der Lockdown und die Maßnahmen schlagen sich auf deine Laune und du siehst keine Perspektiven für deine Zukunft?
Genau so geht es vielen Menschen, aber vor allem Jugendlichen, in der aktuellen Zeit. Der Mangel an Bewegung, Abwechslung und sinnvoller Beschäftigung kann nicht nur zu körperlichen, sondern auch zu psychischen Beschwerden führen. Wie zum Beispiel Unwohlsein im eigenen Körper, Antriebslosigkeit oder Angstzustände bis hin zu Depressionen. Um dem entgegenzuwirken, hat sich ein Kampfsportverein (Fightclub 300) mit der Jugendsozialarbeit in Weiz (Weiz Sozial gGmbH) zusammengetan.
Projekt „Das beste Ich“
"Die Idee war es, Bewegungsanreize zu schaffen und das Miteinander zu fördern", erzählt Sarah Weber, Streetworkerin in Weiz. Denn die Jugend grübelt, ist depressiv und verliert die Perspektive für die Zukunft – das weiß Weber aus Erfahrung in ihrer Arbeit. Deshalb startet Anfang April das Projekt "Das Beste Ich“. Dieses Projekt soll Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit zur körperlichen Betätigung und sinnvollen Beschäftigung geben. Dafür gibt es drei Termine pro Woche – dazu zählen zwei Kampfsporteinheiten im Freien mit dem Fightclub 300 und ein Lebenskompetenztraining mit den Streetworkern Weiz. Dabei wird spielerisch und sportlich erlernt, wie man mit Herausforderungen des Alltags und negativen Emotionen umgeht. "Es geht darum, das Leben und eigene Denken positiv zu beeinflussen, das Selbstwertgefühl zu steigern und sich selbst weiterzuentwickeln", so Weber.
Gut für Körper und Seele
"Wir möchten all diesen Problemen vorbeugen und Kinder und Jugendliche dazu motivieren, sich mehr zu bewegen und einen gesünderen Lebensstil anzustreben", sagt Projektinitiator Armin Bajric vom Fightclub 300. Durch gezieltes Training sollen die Jugendlichen mehr Selbstbewusstsein entwickeln, Disziplin lernen und natürlich den Spaß am Sport finden.
Bajric und sein Kollege Hrvoje Kisasondi sind seit 2017 Trainer im Fightclub 300 und wollen sich vermehrt für die Jugend einsetzen. "Die Jugendlichen müssen ihre Gefühle rauslassen können und lernen, wie man mit stressigen Situationen umgeht, die traurig oder wütend machen", so Bajric. Wenn das Projekt von den Jugendlichen gut angenommen wird, wäre auch eine Weiterführung nach den drei Monaten möglich.
Zum Projekt
Kostenlos für 10- bis 17-Jährige
Dauer: 3 Mal/Woche für 3 Monate
Start: voraussichtlich 9. April
Infos & Anmeldung:
s.weber@weiz-sozial.net
office@300-fightclub.com
Tel.: 0660/4702012
Weiz Sozial gGmbH: www.weiz-sozial.net
Fightclub 300: www.300-fightclub.com oder auf Facebook
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