Wald statt Beton
Start eines Artenschutzverfahrens zu erwarten
Der Verein "Wald statt Beton" setzt sich schon seit dem Frühjahr für den Schießstattwald ein, auf dem Waldgebiet soll von der ÖWG eine Wohnanlage gebaut werden. Dieses möchte der Verein verhindern. Nun kommt der Naturschutzbund Steiermark ins Spiel.
GLEISDORF. Im Wald am Ende der Schießstattgasse haben Experten der Universität Graz 23 in der Steiermark geschützte und 3 EU-weit geschützte Arten festgestellt. Die Umweltanwältin Ute Pöllinger ist daher tätig geworden und hat die zuständige Naturschutzbehörde aufgefordert Handlungen zu setzen.
Der Naturschutzbund Steiermark geht aufgrund der vorliegenden Tatsachen und Sachverhalte davon aus, dass die zuständige Abteilung 13 ein Artenschutzverfahren einleiten wird.
Rodungen und Bauschritte verhindert
Hans Fischer, Obmann des Vereins Wald statt Beton, meint, dass sich dadurch der Bau der Siedlung im Schießstattwald verzögert bzw. unter Umständen sogar ganz verhindert wird.
Bis die Behörde ihre notwendigen Schritte und Prüfverfahren für das Artenschutzverfahren tätigt, dürfen keine Bauschritte oder Rodungen passieren
„Aufgrund der umfangreichen Vielfalt an Arten und deren Schutzstatus beurteilen wir eine Zerstörung dieses Waldes als Tötungssachverhalt (EU FFH und VS Richtlinie) . Wir müssen doch bitte endlich alle Warnsignale, die uns die Natur sendet, ernst nehmen und solche wertvollen Flächen für die nachfolgenden Generationen erhalten.“
Markus Ehrenpaar, GF Naturschutzbund Steiermark).
Für den Naturschutzbund ist ganz klar, dass diese Naturoase mit mehr als 300 verschiedenen Lebewesen - wovon 23 Arten geschützt sind - und 121 bis dato erhobenen Pflanzenarten, erhalten werden muss. Eine Zerstörung dieser Fläche und eine Rodung des Waldes hätte folgenschwere Konsequenzen.
Daher wurden folgende Schritte gesetzt:
- Antrag zur Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet beim Land Steiermark
- Antrag zur Ausweisung als geschützter Landschaftsteil bei der BH Weiz
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