Startschuss für den Umbau des Busbahnhofes
Nach der Zusage der EU-Fördermittel steht der Sanierung in Gleisdorf nichts mehr im Weg.
Täglich fahren 80 bis 100 Busse zum Busbahnhof Gleisdorf. Dieser müsse laut dem Gleisdorfer Bürgermeister Christoph Stark dringend auf den neuesten Stand gebracht werden. Randleisten sind abgebrochen, es gibt nur ein Wartehäuschen, keine öffentlichen Sanitäranlagen und auch die Dimensionierung der Fahrspuren kommt aus einer Zeit, in der Busse kürzer und schmäler waren. 2016 reichte man das Vorhaben als EU-Projekt beim Fördprogramm EFRE ein, enthalten sind hier der Busbahnhof, zwei Fuß- und Radwege in Richtung Albersdorf und eine Mobilitätsplanung der Kleinregion. Nach intensiver Prüfung wurde das Projekt Anfang April 2017 abgesegnet und kann somit starten. Nach Fertigstellung soll der Busbahnhof als Drehscheibe der Kleinregion fungieren. "Ohne die Fördermittel der Europäischen Union könnten wir den Busbahnhof nicht erneuern, das wäre einfach nicht möglich gewesen", betont Stark. Projektleiterin ist Katharina Scheidl, Projektträger Bürgermeister Christoph Stark und Adolf Brunner ist für die investiven Maßnahmen zuständig.
Das Projektvolumen beträgt rund 742,000 Euro. Wobei die Gemeinde von der Europäischen Union rund 356,000 Euro an Fördermitteln bekommt.
Circa 89.000 Euro sind an nationalen Fördermitteln vorhanden. Der Rest wird laut Stark durch Eigenmittel finanziert.
Mit den Buslinien hat man sich vorab abgesprochen. "Bei den ersten Planungen sind die Buslinien schon einmal am Tisch gesessen, da man ja auch wissen muss, was sie brauchen und welche Bedürfnisse sie haben", so der Bürgermeister. Die Bürger würden auf jeden Fall genauestens informiert.
Der Plan
Der Baustart soll zu Beginn der Sommerferien erfolgen. "Wir haben uns bewusst für diesen Termin entschieden, da zu diesem Zeitpunkt die Schüler schon frei haben und so weniger Busse fahren", sagt Stark. Bis zum Schulstart im Herbst will man mit dem Umbau fertig sein.
Die zwei Zebrastreifen werden mit je einer Mittelinsel ausgestattet und so gesetzeskonform gemacht. Eine sogenannte Sägezahnaufstellung soll es möglich machen, dass drei Busse hintereinander stehen und unabhängig voneinander rein- und rausfahren können. Dahinter will man für Busse, die länger stehen müssen, eine Spur einrichten.
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