Tatkräftiger Einsatz in Rwanda

- Bauingenieurin Nina Bratl aus Heilbrunn und Protais Twahirwa helfen in Afrika.
- Foto: KK
- hochgeladen von Nadine Ploder
Eine Bauingenieurin aus Heilbrunn hilft beim Bau eines Mutter-Kind-Hauses in Afrika mit.
Vom schönen Almenland verschlägt es eine Heilbrunnerin in ein paar Tagen nach Afrika – genauer gesagt nach Rwanda. Ihr Ziel ist es, den Menschen vor Ort zu helfen, besonders Müttern und ihren Babys. Denn nach ihrem Diplomstudium in Bauingenieurwesen in Leipzig macht Nina Bratl gerade den Master in „General Management“ mit Schwerpunkt Entwicklungsprojekte. Durch ihre Patentante, deren Mann aus Rwanda kommt, ist Bratl auf ein Projekt des Grazer Vereines "Mehr Mut" in Rwanda gestoßen, das sie nun unterstützen will. "Aufgrund der derzeitigen Pandemie wurde mir besonders bewusst, wie gut es uns in Österreich bzw. in der EU geht und wie froh wir sein können, in diesem Wohlstand leben zu dürfen", erzählt Bratl.
Kurzer Einblick ins Projekt:
Mutter-Kind-Haus in Rwanda
Seit Mai gibt es in Guliro, einem Dorf in Rwanda, eine neue Einrichtung, die vor allem den Frauen und Kindern zugute kommt – das "Mother and Baby Care House". Die Idee des Hauses ist, dass alle Menschen von klein auf dieselben Möglichkeiten zur physischen und psychischen Entfaltung und Entwicklung haben sollten. Durch eine hohe Geburtenrate kann die Versorgung der Kleinsten im Dorf Guliro nach wie vor nicht gewährleistet werden – dies versuchen der Verein "Mehr Mut" mit den Hauptverantwortlichen Manuela Mendez Alegre und Protais Twahirwa gemeinsam mit Nina Bratl jetzt zu ändern.
Als bauliche Maßnahmen bei diesem Projekt wird eine Grenzstützmauer für das Grundstück errichtet, zusätzlich werden Verbesserungen zur statischen Aussteifung vorgenommen. Außerdem sollen Beratungs- und Workshopräume sowie zwei Übernachtungszimmer entstehen – dafür müssen Fenster ins Bestandhaus eingebaut werden. Anschließend wäre eigentlich noch ein Dachabbruch und das Einziehen einer Zwischendecke für die Aufstockung im ersten Obergeschoß geplant gewesen, aber: "Dafür reicht das Geld leider noch nicht".
Unterstützung aus Weiz
Für die geplanten Umsetzungen hat Bratl bereits auf eigene Initiative einiges an Spenden gesammelt, wie durch eine Facebook-Spendenaktion, Firmenspenden (Berger GmbH aus Nöstl, Öbau Reisinger Passail) oder eine Messgestaltung bei der Wallfahrtskirche Heilbrunn mit Pfarrer Ferdinand Köck. Damit konnte sie bereits 3.000 Euro sammeln, die nun betroffenen Müttern und Kindern zugute kommen. "Richtig bewusst geworden, wie unterschiedlich wir hier zu den Menschen in Rwanda leben, ist mir das mit dem Umrechnungsfaktor in Rwandais Franc", so Bratl. Denn ein Euro sind in etwa 1.175 Franc Rwandais – ein Jahresbedarf pro Familie beläuft sich auf fünf Euro.
Spendenkonto für Rwanda
Verein Mehr Mut
Bank Austria Creditanstalt
IBAN: AT611200051268287701
BIC: BKAUATWW
Verwendungszweck: MBCH
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