Steirischer Tierschutzpreis
Weizerin gewinnt mit Katzenprojekt in Puch
In der Tierwelt Herberstein wurde gestern zum bereits siebenten Mal der Tierschutzpreis des Landes Steiermark verliehen. Auch eine Weizerin darf sich zu den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern zählen.
HERBERSTEIN/WEIZ. Der Preis des Landes Steiermark wurde im Jahr 2017 von Tierschutzreferent und Landeshauptmann-Stv. Anton Lang initiiert. Ausgezeichnet wurden unter einer großen Anzahl an Einreichungen auch in diesem Jahr fünf Preisträgerinnen und Preisträger für ihre herausragenden und vorbildlichen Leistungen, Maßnahmen, innovative Projekte und Aktivitäten im Bereich des Tierschutzes und/oder zur Verbesserung des Tierwohls.
„Die erneut hohe Anzahl an Einreichungen zeigt einmal mehr wie viele Steirerinnen und Steirer sich täglich für den Tierschutz einsetzen. Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen für mich stellvertretend für tausende Tierschützerinnen und Tierschützer in der gesamten Steiermark. Ihnen allen gebührt mein großer Dank für ihr Wirken, denn damit leisten sie einen wertvollen Beitrag für die gesamte Gesellschaft. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern von Herzen und bin sicher, dass sie dem Tierwohl auch in Zukunft eng verbunden sein werden“, sagt der steirische Tierschutzreferent und Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.
Eine Gewinnerin aus dem Bezirk Weiz
Mit einem Projekt unter dem Titel "Kastrieren und Füttern von Streunerkatzen in Puch bei Weiz" war Melanie Hoppel aus dem Bezirk Weiz eine der insgesamt fünf Gewinnerinnen und Gewinner. Überreicht wurde auch in diesem Jahr die mittlerweile traditionelle „Holzkatze“ sowie Fressnapf-Gutscheine. Außerdem dürfen sich die Gewinnerinnen und Gewinner über ein Preisgeld in der Höhe von 1000 Euro vom Land Steiermark freuen.
Das Projekt von Melanie Hoppel
Seit ca. fünf Jahren fängt Melanie Hoppel mit eigenen oder geliehenen Lebendtierfallen ca. 80 bis 100 Katzen im Jahr im Bezirk Weiz ein und lässt diese kastrieren. Sie macht dies über das ganze Jahr hindurch - auch lässt sie notwendige tierärztliche Behandlungen (Ohrenreinigung, Entwurmung, Entflohen, Entfernen von Zecken und Flöhen) vornehmen. In manchen Gemeinden erhält sie Gutscheine vom Streunerkatzenkastrationsprojekt des Landes.
Wenn die Gemeinden nicht bei diesem Projekt mitmachen, werden die tierärztlichen Kosten vom Verein Weizer Katzenfreunde übernommen, welche auch beim Einfangen der Tiere helfen. Frau Hoppel versorgt zudem vier Futterplätze mit 35 bis 40 Katzen mit Feucht- und Trockenfutter sowie frischem Wasser. Im Winter werden von ihr gut gedämmte, kleine Katzenhäuser in geschützten Unterschlupfen zum Übernachten der Katzen aufgestellt. Diese Kosten trägt sie zu einem Großteil selbst, wenn es ihr Budget übersteigt, helfen auch hier die Weizer Katzenfreunde mit Futterspenden.
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