Mikro-ÖV
Grüne Kritik an den Plänen der Gemeinden
Die Grünen kritisieren die geplanten Mikro-ÖV (Mikro-Öffentlicher Verkehr)-Projekte, die in beinahe allen Gemeinden des Bezirks Weiz beschlossen wurden. Mikro-Öffis sind Nahmobilitätsangebote für den Personenverkehr, mit denen insbesondere im ländlichen Bereich die Nutzung des privaten PKWs zurück gedrängt werden soll.
Kritisiert wird allerdings nicht der Ausbau des Mikro-ÖV an sich, sondern deren Umsetzung. Als Vorbild dienen derzeit Pilotprojekte im Bezirk Graz-Umgebung, deren Evaluierung allerdings noch nicht abgeschlossen ist. Die derzeitigen Projekte seien ökologisch oft nicht sinnvoll, sind sich die grünen Gemeinderäte Thomas Matzer aus St.Ruprecht, Gerhard Zavodnik aus Markt Hartmannsdorf und Günter Lesny aus St.Radegund einig. Die Evaluierung in den bisherigen Modellgemeinden sollte ihrer Meinung nach noch abgewartet werden, um das Konzept anschließend anpassen zu können. Zudem müsse der öffentliche Verkehr insgesamt ausgebaut werden.
Matzer plädiert für ein eigenes Modell auf Gemeindeebene, das die benachbarten Taxi-und Mietwagen-Unternehmen integriert. Die Nutzer sollen hierbei eine eigene Karte mit QR-Code bekommen. Die Bedarfserhebung kann damit nebenbei erfolgen. Zavodnik möchte sich beim Ausbau der Mikro-Öffis insbesondere an dem erfolgreichen Kärntner Projekt "Go Mobil" orientieren, das auf Vereinsbasis initiiert wurde.
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