Regionale Kampagne
Steirische SPÖ will jetzt in den Bezirken durchstarten

- FSG-Fraktionssekretär Walter Neuhold, Klaus Feichtinger (NR a.D., Stadtparteivorsitzender Weiz), Hans Hammer (SPÖ-Regionalgeschäftsführer), LAbg. Bgm. Wofgang Dolesch (Neudau), Bürgermeister Thomas Heim (Ratten) und Regionalvorsitzender Bürgermeister Erwin Eggenreich (Weiz, v. l.)
- Foto: Hofmüller (7X)
- hochgeladen von Josef Hofmüller
"Wir schaffen das. Und Arbeitsplätze" Unter diesem Motto steht die Mai-Kampagne der steirischen SPÖ. Auftakt der Tour durch die Bezirke war am Südtiroler Platz in Weiz.
Am Platz in der Weizer Innenstadt wurden am Mittwoch 50 rote Pappkameraden positioniert. Sie stehen für jeweils etwa 10.000 Arbeitslose, die in Österreich aktuell keinen Job haben. Besonders sorgen macht den Verantwortlichen auch die steigende Langzeit-Arbeitslosigkeit. Österreichweit sind jetzt 14.000 länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. Das ist im Vergleichszeitraum von 2019 ein plus von rund 10 Prozent. Auch Frauen haben in letzter Zeit eine hohe Anzahl an Neuanträge beim AMS eingebracht. Deshalb soll die "Aktion 40.000" geschaffen werden, um den Betroffenen zu unterstützen. Auch wird eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes von 55 auf 70 Prozent der Nettoersatzrate von der SPÖ gefordert. Auch der "Corona-Tausender" ist noch nicht vom Tisch er sollte allen Beschäftigten in den systemrelevanten Berufen wie im Pflege- Gesundheits- Bildungs- und Handelswesen gewährt werden.
Aktion 40.000
Diese soll Menschen, die schon über ein Jahr arbeitslos sind wieder den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen. Finanziert werden soll die zweijährige Aktion vom Bund. "Das erste Jahr soll es eine 100-prozentige Förderung vom Bund geben, danach ein halbes Jahr rund 75 Prozent und zum Schluß noch 50 Prozent. Das kommt im Endeffekt nicht viel teurer, als wenn jemand Arbeitslosenunterstützung beziehe. Es geht uns hier um die Menschen" so Regionalvorsitzender Wolfgang Doleschal.
Bürgermeister Erwin Eggenreich: "In Weiz haben wir dadurch das wir viel Industrie haben, in der Pandemie etwas besser abschneiden können, als Regionen die viel vom Fremdenverkehr usw. abhängig sind. Eine Gemeinde ist aber auch unersetzbarer und wertvoller Partner in der Bewältigung einer Krise, da sie Teil des Gesundheitsapparates sind. Es ist auch ganz wichtig, die Arbeitslosen wieder so schnell als möglich in Beschäftigung zu bringen. Nicht nur für das eigene Selbstwertgefühl sondern auch für Jedermann, da sie auch Steuern bezahlen und vollständig versichert sind. Bei der "Aktion 40.000" könnten viele Menschen vorzugsweise in Kinder-und Jugendstätten, gemeinnützigen Vereinen oder in Gemeinden sinnvolle Tätigkeiten nachgehen. Hier könnten wir Menschen eine Chance geben, nach Jahrzehnten im Arbeitsleben vollen Stolzes langsam in Richtung Pension zu blicken"
FSG-Regionalvorsitzender Walter Neuhold dazu: "In den Bezirken Weiz bzw. Hartberg-Fürstenfeld sind aktuell noch 1.100 Betriebe mit rund 10.000 Menschen in Kurzarbeit. Das aktuelle Kurzarbeitszeitmodell startet mit 1. April und geht vorläufig bis 30. Juni. Deshalb wäre es auch besonders wichtig, 40.000 neue Jobs mit der Aktion in den Gemeinden und sozialen Einrichtungen zu schaffen. Investitionspakete für Gemeinden würden auch wieder die regionale Wirtschaft beleben und allen zu Gute kommen.
Forderungen
Gefordert werden von der SPÖ eine Ausbildung mit Jobgarantie mit der Pflegestiftung. Auch für mehr Fairness am Arbeitsmarkt soll gekämpft werden. Wirksame Sofortmassnahmen in Krisen sollen ergriffen werden. Auch eine eigene Steirische Arbeitsmarkt GmbH. soll geschaffen werden. Zudem soll es effektive Lösungen gegen Jugendarbeitslosigkeit und Zukunftschancen für Alle mit der "Aktion 40.000" geben. Auch eine Petition zur Einführung der "Aktion 40.000" wurde gestartet. Hier ist der Link dazu: https://stmk.spoe.at/arbeit-zukunft-steiermark/
Nach dem Start in Weiz tourt die Kampagne noch durch die größeren Gemeinden im gesamten Bezirk Weiz bzw. Hartberg-Fürstenfeld, Auch bei Pendlerparkplätzen wie etwa in St. Johann in der Haide oder Pinggau wird auf die Kampagne aufmerksam gemacht. Bei den zehn Terminen werden Informationsbroschüren und Saatgut verteilt, um Hoffnung für die Zukunft zu säen. Die Tour endet dann am 1. Mai mit einer digitalen Maikundgebung im Netz.
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