Ein geblümtes Topcase

Konsequent: Wenn schon Packtaschen, statt Koffern, dann eben auch ein weiches Topcase.
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  • Konsequent: Wenn schon Packtaschen, statt Koffern, dann eben auch ein weiches Topcase.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg standen Motorräder vor allem auf zwei Feldern:
a) Der kann sich kein Auto leisten.
b) Der ist ein Sportsmann, wahlweise eine gesengte Sau.

So oder so, BEIDE Typen waren in den späten 1960ern und in den Siebzigern nicht besonders populär. Wer sich als erfolgreich zeigen wollte, fuhr Auto; und zwar nicht irgendeines. (BMW oder Alfa Romeo kamen besser als diverse Käfer und Kadetten.)

Wer in jenen Jahren dennoch „Mopperl“ fuhr, galt als Freak, als exzentrisch. („Bike“ hat damals kein Mensch dazu gesagt, sie werden es auch von mir nicht hören. Ein Bike ist ein Fahrrad.)

Erst sehr viel später wurden Motorräder der Hauptgegenstand eines neuen Breitensportes. Meine Erinnerung besagt: Chopper-Welle & Enduro-Welle.

Sportsmann, wahlweise gesengte Sau, blieb eine Nische, die allerdings breiter wurde und eines Tages das Limit überschritt, welches Serienmotorräder von 300 Km/h trennte (Suzuki Hayabusa).

Die legendäre Wegbereiterin, durch welche das „Arme-Leute-Auto“ zum Traumgerät wurde, ist meines Erachtens freilich die Honda CB 750 Four von 1968. Damit wurde unter den „Eisen“ alles anders, ganz egal, was Harley-Fahrer einander an Legenden erzählen.

Künstlerin Roswitha Pammer ist seit ihrer Führerscheinprüfung auf Motorräder geeicht. Ihr Einstieg war ebenso preiswert wie legendär: Eine Puch 250 SG. Heute lobt sie ihre Yamaha in höchsten Tönen. Das Teil muß sie ja auch durch jedes Wetter bringen.

Stauraum, also Transportkapazität, ist stets ein heikles Thema bei Motorrädern. Packtaschen oder Seitenkoffer gelten als Standard, Kisten kommen vor. Auf Strecken sorgt ein Tankrucksack für jene bessere Gewichtsverteilung, die ein adäquates Fahrverhalten ermöglicht.

Aber, Leute!, ich hab noch nie zuvor ein geblümtes Topcase gesehen. Und es scheint sich zu bewähren. Ja, ich hör schon die goscherten Kommentare. Vor allem von solchen Haudegen, die beim nächsten schlechten Wetter ihr Eisen schön in der Garage lassen und aus ihrem Bürgerkäfig heraus die Klappe aufmachen, wenn Roswitha auf ihrer Yamaha daherkommt.

Konsequent: Wenn schon Packtaschen, statt Koffern, dann eben auch ein weiches Topcase.
Künstlerin Roswita Pammer begann ihre Motorradlaufbahn auf einer Puch 250 SG
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