Bäume fällen am Schlossberg
Kahlschlag am Schlossberg Markt Hartmannsdorf!

- hochgeladen von Thomas Fuchs
Am 17. Dezember, fast auf den Jahrestag genau nach der Umwidmung des Schlossbergs zu Bauland wurde mit den Holzschlägerungsarbeiten begonnen. Die zu fällenden Bäume wurden mit einem langen orangen Minus markiert. So wurde binnen einiger Tage der Großteil der Streuobstwiese leergeräumt, die Bäume zu hohen Stapeln aufgeschichtet, um sie zu Hackschnitzel zu verarbeiten.
Keine raren Apfelsorten mehr, sondern Schotterstraßen werden sich mithilfe von Baggern demnächst ihren Platz erkämpfen, um die Wege für neue Wohnhäuser zu bereiten.
War es das wert, für 7 Häuser ein Wahrzeichen zu stürzen? Man stelle sich vor, der Schlossberg in Graz würde mit Wohnungen verbaut, nur eines tollen Ausblicks auf die Stadt wegen!
Es möge gutes Recht des Eigentümers - die röm.-kath. Pfarrpfründe - sein, Bäume zu fällen, aber von einer „weitest gehenden Beibehaltung des Baumbestands zur Wahrung des gebietstypischen Erscheinungsbildes“* sind wir nun weit entfernt. Nach wie vor missversteht die Kirche ihren Schöpfungsauftrag und macht sich die Erde untertan. Vielleicht lässt sich der eine oder andere Nussbaum retten, der Ahornbestand ist völlig reduziert. Zu allem Unglück blieben am Steilhang immerhin 2 Baumreihen erhalten, ein schwacher Trost angesichts des gewaltigen Kahlschlags.
Die verwitterten Sitzbänke lehnen nun verloren im Oval und harren ihrer Bestimmung. Kein Mensch wird sie je wieder zu Rast benützen!
Für die Nachwelt immerhin bleibende Bilder davon unter
www.schlossberg-markthartmannsdorf.at
* seitens des Amtes der Stmk. Landesregierung hat Mag. Lisa Pölzler-Schalk ihre Einwendung verfasst.






Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.