Auf den Spuren der "Brettlbar"

Familie Fritz schreibt Zusammenhalt groß: Schwester Eva, die Brüder Stefan und Martin sowie Mutter Maria. Nicht am Bild: Vater Siegfried. | Foto: Die Werbemafia
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  • Familie Fritz schreibt Zusammenhalt groß: Schwester Eva, die Brüder Stefan und Martin sowie Mutter Maria. Nicht am Bild: Vater Siegfried.
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Das Granitzer feiert seinen 50er. Der Weg von der Brettlbar zur Diskothekengruppe.

1969. Während Mondlandung und Woodstock Geschichte schrieben, begannen Siegfried und Maria Fritz in Granitz, das erste grundlegende Kapitel für die heutige Erfolgsstory der Bollwerk Entertainment Group zu verfassen. Als Siegi den Betrieb von Vater Augustin übernommen hatte, war das Granitzer ein klassisches Bauerngasthaus. Im besagten Jahr entrümpelte der gelernte Kfz-Mechaniker im Gasthaus einen Nebenraum und machte daraus die "Granitzer Brettlbar". Die Ausstattung: eine UV-Lampe, eine Musikbox. "Heute unvorstellbar", wie Sohn Stefan sagt, der gemeinsam mit seinem älteren Bruder Martin die Geschäfte der Diskothekenkette führt. In Granitz wurde der Grundstein für eine der größten Diskothekengruppen in ganz Österreich gelegt, die im Laufe der Zeit insgesamt 26 Betriebsstätten umfasste und einst bis zu 700 Mitarbeiter beschäftigte. Mit der Geburtsstunde des legendären Granitzer prägte Familie Fritz das Nachtleben maßgeblich und läutete die Disco-Ära im Bezirk ein. "Unser Vater war immer ein Vorreiter. Das ist auch das Erfolgsgeheimnis. Man muss immer einen Schritt voraus sein. Ich kann mich noch an unsere Kindheit zurückerinnern, dass es bei uns ständig eine Baustelle gegeben hat, um das Granitzer neuer und moderner zu gestalten", erzählt Stefan, der als Jugendlicher selbst hinter der Bar stand, während sein Bruder als Discjockey auflegte.

Auf Expansionskurs

Der Expansionskurs startete 1995, als Sohn Stefan in Weiz das "Last Exit" eröffnete; 1999 folgte das erste Bollwerk in Niklasdorf. Aktuell umfasst die Bollwerk-Gruppe außerdem das Bollwerk Klagenfurt, das Tollhaus und Roadhouse Weiz sowie die Mausefalle Graz und beschäftigt an die 250 Mitarbeiter. "Wir brauchen nichts schönreden. Nicht nur das Fortgehverhalten hat sich verändert, es ist alles schwieriger geworden. Besonders, dass man Personal findet. Mittlerweile haben wir einige Discos verkauft und verpachtet. Aber wir sind am besten Weg, unsere Top-Betriebe erfolgreich in die Zukunft zu führen", so Fritz.

Kokomo eröffnet in Weiz

Während die Vorbereitungen für die 50-Jahr-Feier der Diskothek Granitzer auf Hochtouren laufen (siehe Granitzer feier 50er), wird zeitgleich im ehemaligen Almrausch in Weiz gewerkt. Hier öffnet am 25. Oktober der Club "Kokomo", der ähnlich wie die Housebar im Tollhaus in modernem Stil erstrahlen und freitags und samstags bei freiem Eintritt alle Altersgruppen ansprechen soll. Wie es und ob es mit der Diskothek Granitzer weitergeht, steht derzeit noch in den Sternen.

Granitzer feiert 50er

• R.E.T.R.O. – 50 Jahre, 1 Nacht
5. Oktober, 21 Uhr

Eintritt ab 21 Jahren
• Young Generation
12. Oktober, 21 Uhr

Eintritt ab 16 Jahren

Familie Fritz schreibt Zusammenhalt groß: Schwester Eva, die Brüder Stefan und Martin sowie Mutter Maria. Nicht am Bild: Vater Siegfried. | Foto: Die Werbemafia
Hier startete man mit der "Granitzer Brettlbar". | Foto: Fritz
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