Erfolgreiche Meisterprüfungen
Drei neue Meister aus dem Bezirk Weiz

- Franz Titschenbacher (Präsident Landwirtschaftskammer Steiermark), Theresia Harrer (ARGE MeisterInnen-Sprecherin), Gerald Holler (Landtagsabgeordneter), Josef Wumbauer (Kammerobmann Weiz), Lukas Walter Groß, Isabelle Maria Scheibelhofer, Markus Reisinger, Ursula Reiter (Bezirksbäuerin Weiz), Eduard Zentner (Präsident Landarbeiterkammer Steiermark), Franz Heuberger (Geschäftsführer Lehrlings- und Fachausbildungsstelle) (v.l.).
- Foto: LFA / Danner
- hochgeladen von Ulrich Gutmann
Bei der diesjährigen Meisterinnen- und Meisterbrief-Verleihung, die am Schulschlusstag im Steiermarkhof über die Bühne ging, erhielten 45 frisch geprüfte Meisterinnen und Meister in vier verschiedenen landwirtschaftlichen Ausbildungssparten ihren Meisterbrief. Drei davon waren aus dem Bezirk Weiz.
GRAZ/BEZIRK. Aufgrund der Covid-19 Pandemie fand auch im heurigen Jahr die Verleihung der Meisterinnen und Meister-Zertifikate in kleinerem Rahmen statt. Der Freude über den erzielten höchsten Berufsabschluss und über den Erhalt der Meisterinnen und Meisterbriefe aus den Händen von Agrarlandesrat Johann Seitinger, Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher und Landarbeiterkammer-Präsident Eduard Zentner tat das allerdings keinen Abbruch.
500 Stunden Ausbildung
Die feierliche Meisterinnen und Meisterbriefverleihung, die unter dem Motto „Meisterinnen und Meister-Schulschluss 2022“ stand, bildete den krönenden Abschluss der rund 500-stündigen Ausbildung. Im Frühjahr 2022 absolvierten sechs Frauen und 39 Männer in vier verschiedenen Sparten erfolgreich die Meisterinnen und Meisternprüfung. Neben den üblichen Abschlüssen in „Landwirtschaft“ und „Forstwirtschaft“ legten im heurigen Jahr auch Kandidatinnen und Kandidaten die Meisterinnen und Meisterprüfung in den Sparten „Geflügelwirtschaft“ sowie „Gartenbau“ positiv ab. Aus dem Bezirk Weiz waren drei Personen dabei. Isabelle Maria Scheibelhofer aus Pischelsdorf, Lukas Walter Groß aus Sinabelkirchen und Markus Reisinger aus Fladnitz an der Teichalm absolvierten alle die Ausbildung im Bereich Landwirtschaft.
Eine Schulschluss-Bilanz
Die Meisterinnen und Meister-Ausbildung ist die höchste Ausbildung für Praktikerinnen und Praktiker in der Land- und Forstwirtschaft. Die 45 neuen steirischen Meisterinnen und Meister zeigten in ihrer Ausbildung besonderes Engagement. So schlossen 31% der Kandidatinnen und Kandidaten die Ausbildung mit einem ausgezeichneten Erfolg ab (= Notenschnitt von 1,00 bis 1,50 und kein Genügend im Zeugnis). Weitere 36% erzielten einen guten Abschlusserfolg (= Notenschnitt zwischen 1,51 und 2,00). Eine Leistungsbilanz, die eindeutig ein „Sehr gut“ verdient.
Auch punkto Vorbildung und Durchlässigkeit ist das land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungssystem ein Erfolgsmodell. 27 der 45 Personen absolvierten vor der Meisterausbildung eine dreijährige Fachschule für Land-, Forst- bzw. Ernährungswirtschaft. Insgesamt sogar 28 Kandidatinnen und Kandidaten schlossen eine landwirtschaftliche Berufsausbildung im zweiten Bildungsweg (Facharbeiterausbildung aufbauend auf mehrjährige Praxis, Intensiv-Vorbereitungslehrgang und Facharbeiterprüfung) ab. Das unterstreicht, dass viele bereits über mehrere landwirtschaftliche Facharbeiterabschlüsse verfügen. Auch Lebenslanges Lernen ist im landwirtschaftlichen Ausbildungssystem kein Fremdwort. Der durchschnittliche Meister ist 29 Jahre und 8 Monate alt. Das Alter der Kandidatinnen und Kandidaten reicht dabei von 23 bis 54 Jahre. Lediglich bei der Geschlechterverteilung besteht ein gewisser Aufholbedarf. Lediglich 13% waren 2022 Frauen.
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