Niedrige Arbeitslosigkeit, doch ...
Ein Überangebot an Arbeitsplätzen
Die Wirschaftlage im Bezirk Weiz sieht weiterhin sehr gut aus und die Arbeitslosigkeit ist weiter zurückgegangen, doch weiterhin beschäftigt die Firmen ein großes Problem: Die Mitarbeitersuche!
BEZIRK. Die Arbeitslosenquote ist derzeit in Gleisdorf bei 2,4% und in Weiz sogar bei 2,2%. Das bedeutet, dass es laut Statistik eine sogenannte Vollbeschäftigung im gesamten politischen Bezirk seit März dieses Jahres gibt.
Der niedrigen Arbeitslosigkeit steht eine anhaltend große Nachfrage am Stellenmarkt gegenüber. So sind insgesamt weit über 2.000 Stellenaufträge im gesamten Bezirk Weiz als sofort besetzbar gemeldet.
"Die Stellenmarktsuche zeiht sich quer durch alle Branchen. Alleine im Raum Gleisdorf gibt es über 1.300 Jobangebote und auch Ferialpraktikanten wurden erstmalig heuer sogar gemeldet. Auch bei den Lehrstellen wären noch rund 90 Plätze zu vergeben", sagt Gottfried Walter, Geschäftsstellenleiter des AMS Gleisdorf. Er und Günther Reitbauer, Geschäftstellenleiter des AMS Weiz, versuchen mit den Firmen in ständigen Kontakt zu sein und helfen Lösungswege zu suchen bzw. zu finden.
Wie sehr Arbeitskräfte gesucht werden, sieht man bei den vielen Stellenausschreibungen der Unternehmen, wo meist mehr als eine Position zu besetzen sind. Beispielsweise werden bei Frisch-saftig-steirisch in Wollsdorf derzeit Mitarbeiter in den Abteilungen Produktion, Expedit/Kommissionierung, Instandhaltung, Büro, Verkauf sowie Stapler-Fahrer gesucht.
Stiftungsmodelle empfohlen
"Es gibt für Stellenausschreibungen Personen, die vielleicht nicht zu 100% für den Beruf aufgrund einer fehlenden Ausbildung geeignet sind, aber menschlich gut in das Team reinpassen würden. Hier können wir Stiftungsmodelle mit einer trialen Ausbildung anbieten, wo ein Drittel Theorie ist sowie zwei Drittel Praxis im Betrieb. Das ist bei einigen Firmen bereits zum Erfolgsmodell geworden", ergänzt Walter.
Zusätzlich verweist der Gleisdorfer Geschäftsstellenleiter darauf, dass in den Jahren 2024 und 2025 aufgrund der Demografie mehr Leute in Pension gehen werden, als Personen neu zu arbeiten anfangen werden. Statistisch gesehen sind in der Steiermark sogar um 45.000 mehr Leute beschäftigt, wie im Jahr 2019.
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