Steiermark

Innovationsbegleitung als Chance für erfolgreiche Zukunft

Das Innolab an der FH Campus 02 in Graz hilft Klein- und Mittelständischen Unternehmen mit dem Restart-up-Programm bestehende Angebote zu überarbeiten, neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln oder das Geschäftsmodell neu zu denken. Vier mal im Jahr wird jede Regionalstelle der Wirtschaftskammer besucht und die ansässigen Unternehmen können sich zu einem Kennenlerngespräch anmelden. Wir waren in Weiz dabei und haben mit Elisabeth Schreyer über die Arbeit im Innolab gesprochen.

STEIERMARK/WEIZ. Innovation ist eine Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und die unternehmerische Zukunft aktiv zu gestalten. Das Innolab bietet, in Kooperation mit der steirischen Wirtschaftskammer, heimischen Unternehmen die Möglichkeit einer kostenlosen Innovationsbegleitung im Umfang von bis zu fünf Beratungstagen. "Diese Beratungstage werden gemeinsam mit dem Unternehmen je nach Bedarf gestaltet. Wir arbeiten mit einzelnen Entscheidungsträgern in den Betrieben oder machen auch Workshops mit ganzen Teams. Wir beraten keine Start-ups sondern Restart-ups, und man muss auch Arbeitgeber sein, kein Einpersonenunternehmen." erklärt Elisabeth Schreyer vom Innolab an der FH Campus 02. 

Innovation ist ein dynamischer Prozess

Ziel ist es mit Innovation Wertschöpfung in ein Unternehmen zu bringen. Bearbeitet werden in diesen Begleitungsprozess konkrete Produkte oder Dienstleistungen, einzelne Geschäftsfelder oder das gesamte Geschäftsmodell. "Wir schauen uns zuerst ganz genau an, was es gibt, da ist sehr viel Analysearbeit dabei. Unternehmer kommen auch oft auf uns zu um neue Ideen zu generieren, einfach weil sie etwas tun wollen um zukunftssicher zu sein." erklärt Elisabeth Schreyer und weiter "Die Analyse geht oft so weit, dass wir uns auch mit den Trends der jeweiligen Branche auseinandersetzen. Unsere Begleitung ist kein linearer Prozess, wir gehen sehr genau auf die Bedürfnisse der Unternehmen ein. Dabei spielen auch finanzielle Möglichkeiten und verfügbare Ressourcen eine wichtige Rolle."

Der neutrale, kritische Blick von Außen

Wichtig zu erwähnen ist, dass Innovationsentwicklung ein längerer Prozess ist und auch zeitgerecht gestartet werden muss um seine volle Wirkung zu entfalten. "Wenn die Lage eines Unternehmens schon schwierig ist, kann mit Innovation nur mehr schwer gegengesteuert werden.", erklärt Elisabeth Schreyer vom Innolab. Der neutrale, durchaus kritische Blick von Außen ist wie ein "Brillenputzer", der einen neuen Zugang bringt. "Für viele Unternehmen ist dieses Service das erste Mal, dass ein externer Experte zur Beratung hinzugezogen wird. Unternehmensentwicklung ist heute extrem schnelllebig und sehr komplex. Manche sind danach so begeistert, dass sie sich immer wieder die Inputs von außen holen. Das hilft den Unternehmern enorm dabei sich weiterzuentwickeln." erzählt Schreyer.

Bernhard Stranzl, Unternehmer aus St. Margarethen/Raab, war selbst Nutzer des Innolab: "Als Unternehmer ist man mit dem täglichen Geschäft so gefordert, dass man keine Zeit hat in Ruhe über die Zukunft nachzudenken. Durch den Beratungsprozess kann man im Betrieb ein positives Zeichen setzen. Wir haben gemeinsam mit den Mitarbeitern neue Ideen entwickelt. Das ging sogar soweit, dass wir ein Modell aus Lego gebaut haben."

Genutzt wird das Angebot unter anderem auch von Betriebsnachfolgern. "Für die Nachfolger stellt sich die Frage: 'Wie komme ich mit meinem Unternehmen in die Zukunft?' Da schauen wir uns das Geschäftsmodell ganz genau an und geben Impulse, wie dieses bei Bedarf neu gestaltet werden könnte." so Elisabeth Schreyer vom Innolab an der FH Campus 02 in Graz.

Wer sich für die Arbeit des Innolab interessiert, kann sich auf der Homepage unter www.innolab.at informieren. Hier werden auch immer wieder Termine in den einzelnen Regionen veröffentlicht.

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