Herzliche Begrüßung am Alpakahof der Familie Stelzer in Gasen
Die Schüler der Volksschule Koglhof freuten sich sehr über den herzlichen Empfang am Bergbauernhof der Familie Robert und Christine Stelzer. Robert begrüßte sie musikalisch mit der steirischen Harmonika, während Christine die durstigen Kinder mit Fruchtsäften versorgte. Danach stellten die wissbegierigen Kinder viele Fragen. So erfuhren sie, dass die Alpakas ca. 1 kg Heu oder Grünfutter am Tag fressen - das ist gerade einmal 1/12 der Menge, die eine Kuh braucht. Alpakas werden einmal im Jahr geschoren und liefern 3 bis 5 kg feinste Wolle - ein Haar hat einen Durchmesser von 1/100 mm - aus der Decken, Pölster, Socken und vieles mehr hergestellt werden. Nach der Fragestunde durften die Schüler die zutraulichen Tiere noch ein Stück weit führen. Zum Abschluss sperrten sie spaßeshalber ihre Lehrerinnen zu den Alpakas in die Weide, denn es war für Fr. Direktorin Weingartmann und Fr. Dipl. Päd. Reitbauer der letzte Ausflug mit den Koglhofer Schülern. Die beiden treten mit Ende des Schuljahres in ihren wohlverdienten Ruhestand. Aber auch für Dipl. Päd. Sommerauer war es ein Wiedersehen in Gasen, wo sie ihre erste Zeit als Lehrerin verbracht hatte – auch sie geht heuer im Dezember in Pension. Die Koglhofer Schüler erwartet damit im neuen Schuljahr ein großer Generationenwechsel des Lehrpersonals.
Natürlich wurden die Lehrerinnen kurz darauf wieder befreit! Abschließend durften die Schüler die Alpakas noch auf die Weide begleiten. Schweren Herzens nahmen die Schüler und Lehrerinnen Abschied vom Alpakahof Stelzer und zogen weiter nach Gasen, von wo sie der Bus wieder nach Hause brachte.
Nach der Hofübernahme im Jahr 2012 beschlossen Robert und Christine Stelzer, ihren Hof neu und innovativ zu betreiben. Wie so oft bei Betriebsumstellungen spielt der Zufall eine entscheidende Rolle: Wegen der steilen Wiesen und Weiden musste man sich etwas Besonderes einfallen lassen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Durch Zufall erfuhr man von den Alpakas. Die Alpakas stammen aus den in 4000-5000 Metern Seehöhe gelegenen Regionen der Anden. Die wunderbaren Tiere sind geradezu prädestiniert für die steilen Hänge in Gasen, weil sie durch ihr geringes Gewicht und durch ihren Fußaufbau keine Trittschäden auf den steilen Hängen und Weiden verursachen. Die kleine Herde ist mittlerweile auf über 30 Tiere angewachsen.
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