Hohe Viruslast im Abwasser
Corona-Krankenstände in Wien erneut gestiegen
Die Zahlen der ÖGK-Krankenstände sowie die Viruslast im Abwasser zeigen, dass sich Wien in einer Corona-Welle befindet. 13 Prozent mehr Menschen befinden sich wegen Corona im Krankenstand, die Viruslast ist auf fast 800 gestiegen.
WIEN. Am Ende des vergangenen Monats gab es, im Vergleich zum Vorjahr, 33 Prozent mehr Corona-Krankenstände. Mehr als 9.800 Menschen konnten wegen Covid-19 nicht zur Arbeit gehen. MeinBezirk.at berichtete:
Während in der Kalenderwoche 48 (27. November bis 3. Dezember) insgesamt 82.836 Krankenstände aufgrund von Corona, echter Grippe und grippaler Infekte gemeldet worden waren, ist die Zahl in der Kalenderwoche 49 (4. bis 10. Dezember) auf 78.991 gesunken. Das macht ein Minus von knapp fünf Prozent.
Doch die Zahl der Corona-Krankenstände ist erneut gestiegen. Waren es in der KW 48 insgesamt 9.852, sind es in der vergangenen Woche 11.115. Ein Plus von 13,2 Prozent, wie Zahlen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) auf MeinBezirk.at-Anfrage zeigen.
"Im Vergleich zu früher sind es nicht nur grippale Infekte und Influenza typische Infektionen der feucht-kalten Jahreszeit, sondern auch Covid als konstanter viraler Erreger, der zusätzlich Krankenstände bringt", betont ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter auf Anfrage. Außerdem gab es mehr als 26.600 Krankenstände aufgrund vom grippalen Infekt sowie knapp unter 160 wegen der "echten" Grippe.
Viruslast deutlich höher
Auch die Daten des Abwassermonitorings zeigen aktuell, dass sich nicht nur Österreich, sondern auch Wien in der höchsten Corona-Welle überhaupt befindet. Ende November wurde eine Viruslast von 491,5 im Abwasser gemessen. Eine Woche später, am 5. Dezember, war die Viruslast bei 798,0.
Die Zahlen umfassen natürlich nur die ÖGK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitslosengeldbeziehende. Seit Juli gilt Corona nicht mehr als meldepflichtige Erkrankung, wodurch auch weniger getestet wird. Das tatsächliche Infektionsgeschehen ist daher über das Abwassermonitoring (siehe oben) sichtbar.
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