Donauinsel
Angebliches Messeropfer stellt sich als Tatverdächtiger heraus
Eine Person wurde in der Nacht auf Donnerstag auf der Donauinsel mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt. Ein weiterer Messerangriff ereignete sich Stunden später im Bruno-Kreisky-Park. In beiden Fällen konnten die Tatverdächtigen von der Polizei festgenommen werden.
WIEN/MARGARETEN/FLORIDSDORF. Zu zwei Messerangriffen ist es am Donnerstag, 15. Juni, in Wien gekommen. Der erste ereignete sich auf der Donauinsel. Dort soll ein 27-jähriger Mann soll in der Nacht auf Donnerstag mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt worden sein – er wurde in ein Spital gebracht.
Im Zuge der Ermittlungen der Polizei konnte der Tatverdächtige namentlich ausgeforscht werden. Das Opfer und der Tatverdächtige sollen sich zu einer Aussprache wegen angeblicher Mietschulden getroffen haben. Diese Aussprache soll in Beleidigungen und schließlich im Angriff auf das Opfer gemündet sein.
Tatverdächtiger gab sich als Opfer aus
Unabhängig davon soll ein 22-jähriger Mann zur Polizei gegangen sein und angegeben haben, Opfer einer Messerattacke geworden zu sein, ohne dabei jedoch verletzt worden zu sein. Die Exekutive gingen der Geschichte auf den Grund. Schließlich stellte diese fest, dass es sich bei dem angeblichen Opfer um den Tatverdächtigen der Messerattacke auf den 27-Jährigen handelt.
Auch die Tatwaffe, ein Messer, hatte er bei sich. Der Tatverdächtige soll sich in Widersprüche verwickelt haben, weshalb er zum Donauinsel-Fall festgenommen wurde. Der 22-Jährige zeigt sich bisher nicht geständig.
Zweiter Angriff in Wiener Park
Der zweite Fall, der die Polizei beschäftigte, ereignete sich Stunden später im Bruno-Kreisky-Park in Margareten. Dort soll es gegen 19 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sein. Dabei soll ein Mann durch Faustschläge und Messerschnitte verletzt worden sein. Zeugen hatten die beobachtet und daraufhin die Polizei alarmiert.
Diese schritt ein und konnte den tatverdächtigen Angreifer nach einer Sofortfahndung unweit des Tatortes festnehmen. Es handelt sich dabei um einen 27-jährigen Mann, der vom Opfer wiedererkannt wurde. Laut dem Bericht sollen sich die beiden bereits vom Vortag gekannt haben. Dabei ging es um einen mutmaßlichen Handy-Diebstahl. Gegen den 27-Jährigen wird wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung ermittelt.
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