Westausfahrt
Bauarbeiten gehen laut Baustellenkoordinator Zant gut voran
Seit Mitte Juli wird die Brückenkonstruktion unter der Westausfahrt saniert. Bisher sei alles reibungslos verlaufen, wie Baustellenkoordinator Christian Zant betont. Die Umleitung ab der Hütteldorfer Brücke funktioniere gut. Anfang September soll nun etwas mehr Zeit eingeplant und bestenfalls auf Öffis umgestiegen werden.
WIEN. Bei der Sanierung der Westausfahrt in Hütteldorf läuft alles auf Schiene: Nach den ersten Wochen der umfangreichen Instandsetzung der Westausfahrt seit 11. Juli zieht die Stadt vor dem Herbst eine positive Bilanz.
Die Bauarbeiten an den Tragwerken zwischen Hütteldorfer Brücke und der Stützmauer Grünauerbach vor Auhof würden "zügig und planmäßig" verlaufen. Die Umleitungsstrecke über Hietzing funktioniere ebenfalls "reibungslos". Das Naherholungsgebiet Wienfluss mit dem Wienflussweg ist im Abschnitt der Bauarbeiten weiter zugänglich.
Einschränkungen "so gering wie möglich"
"Wir arbeiten sehr zügig, damit die Einschränkungen so gering wie möglich bleiben. Bisher ist das gut gelungen, obwohl das Projekt zwischen Wienfluss, Bahngleisen und Umleitungsstrecke technisch und logistisch sehr herausfordernd ist", so Hermann Papouschek, Leiter der Abteilung Brückenbau und Grundbau der Stadt Wien. Er erläutert weiter: "Auch wenn es nach recht groben Arbeiten aussieht, muss tatsächlich sehr präzise vorgegangen werden. Wir nehmen die Tragwerke Stück für Stück auseinander – Fahrbahnbelag, Brückenausrüstung, Kragplatte, Randbalken, Abdichtungen etc. – bevor wir alles erneuern."
Einer der wichtigsten Aspekte der durchaus herausfordernden Baustelle ist das Verkehrsmanagement. Die Umleitungsstrecke für die Westausfahrt führt über den 13. Bezirk. Diese Lösung wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien und den Bezirken Hietzing und Penzing entsprechend langfristig vorbereitet.
So führen stadtauswärts zwei Fahrstreifen, in Richtung stadteinwärts sind es ab Auhof drei Fahrspuren, die dann auf zwei zusammengeführt werden. "Gemeinsam mit den Bezirken und allen beteiligten Stellen haben wir eine gute Lösung gefunden. Die Umleitungen wurden so geplant, dass die Flüssigkeit des Verkehrs möglichst aufrecht erhalten werden kann", so Wiens Baustellenkoordinator Christian Zant.
Hauptverkehrszeit am besten meiden
Die verkehrsmäßig ruhigeren Sommerwochen seien ein guter Testlauf für die Zeit ab Anfang September gewesen, in der wieder mehr Verkehrsteilnehmende vor allem morgens und abends unterwegs sind. "Rund um den Schulbeginn wird nochmals ein wenig mehr Geduld erforderlich sein, weil nach Ferienende das Verkehrsaufkommen wieder ansteigt. Die Erfahrung zeigt aber, dass viele Verkehrsteilnehmende sich gut auf die geänderte Lage einstellen und Wege umorganisieren können", so Christian Zant. Er empfiehlt weiters, die Verkehrsspitzenzeiten zu vermeiden oder mehr Zeit einzuplanen sowie auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
Um einzelne Tragwerksbereiche statisch zu ertüchtigen, bringt man ab dem Herbst Verstärkungen mit Lamellen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) an. Wenn die Tragwerke voraussichtlich im Sommer 2024 wieder für den Verkehr freigegeben werden, folgen die Betoninstandsetzungsarbeiten an der Tragwerk-Unterseite. Am Schluss werden die Verkehrsflächen-Sicherungsschächte und Filterbecken eingebaut sowie die Brückenentwässerung erneuert.
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