Vizebürgermeisterin gratuliert
Drei Auszeichnungen beim Wiener Frauenpreis

Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (2. von rechts) gratuliert den drei mit dem Frauenpreis Ausgezeichneten Clara Gallistl (Kategorie „Alltagsheldin“, 3. von rechts), Stefanie Wöhl („Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien“, 4. von rechts) und Katharina Mückstein (Kategorie „Regie“, 3. von links) – gemeinsam mit den Mitgliedern der Jury und Laudatorinnen Hanna Herbst (links), Tessa Prager (rechts) und Katharina Mader (2. von links). | Foto: PID/Martin Votava
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  • Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (2. von rechts) gratuliert den drei mit dem Frauenpreis Ausgezeichneten Clara Gallistl (Kategorie „Alltagsheldin“, 3. von rechts), Stefanie Wöhl („Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien“, 4. von rechts) und Katharina Mückstein (Kategorie „Regie“, 3. von links) – gemeinsam mit den Mitgliedern der Jury und Laudatorinnen Hanna Herbst (links), Tessa Prager (rechts) und Katharina Mader (2. von links).
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Heute wird der Wiener Frauenpreis verliehen. Vizebürgermeisterin Gaál verleiht ihn in diesem Jahr an drei Frauen, die aus ganz unterschiedlichen Hintergründen agierend, Frauen in der Gesellschaft sichtbarerer machen.

WIEN. Heute ist es wieder soweit. Der alljährliche Wiener Frauenpreis wird im Rahmen eines Festakts verliehen. Im feierlichen Arkadenhof des Wiener Rathauses kommt es zur Überreichung. Zu den beiden Kategorien "Regie" und "Alltagsheldin" gesellt sich in diesem Jahr noch eine dritte Kategorie, die in Kooperation mit der Wiener Arbeiterkammer entstanden ist: Der „Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien“.

Der Wiener Frauenpreis wird seit dem Jahr 2002 verliehen. Wie immer gilt auch in diesem Jahr das Motto "Frauen sichtbar machen". Das kann im doppelten Sinn verstanden werden, denn "die Frauen, die heute ausgezeichnet werden, setzen sich besonders für andere Frauen ein" meint Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) zur Preisverleihung. 

„Mit dem Wiener Frauenpreis wollen wir allen Frauen Mut machen“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál. | Foto: PID/Martin Votava
  • „Mit dem Wiener Frauenpreis wollen wir allen Frauen Mut machen“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál.
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Die Preisträgerinnen des Wiener Frauenpreises erhalten je 3.000 Euro. Die verliehene Statue wurde die in diesem Jahr wieder von der Künstlerin Vivien Schneider-Siemssen gestaltet. Die Jury besteht aus den Journalistinnen Tessa Prager, Hanna Herbst und Brigitte Handlos.  Künstlerin Anna Mabo sorgt für den musikalischen Part des Abends.

Drei Preisträgerinnen, drei Geschichten

Der Preis in der Kategorie „Regie“ geht in diesem Jahr an Katharina Mückstein. Sie gehört zu den erfolgreichsten Regisseurinnen Österreichs. Das Regiestudium an der Filmakademie befeuerte ihr feministisches Handlungsverständnis. „Für sie heißt das, Machtstrukturen ständig zu analysieren und immer wieder Perspektiven zu suchen, mit denen man sich auf die Seite verletzlicher Personen stellt und auch die eigene Machtposition hinterfragt. Diese Haltung prägt ihre gesamte Arbeit“, so die Jury.

Der Preis in der Kategorie „Regie“ geht in diesem Jahr an Katharina Mückstein. | Foto: Elsa Okazaki
  • Der Preis in der Kategorie „Regie“ geht in diesem Jahr an Katharina Mückstein.
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2010 gründete sie zusammen mit drei anderen Filmschaffenden die Produktionsfirma „La Banda Film“. Außerdem ist Katharina Mückstein seit 2011 Vorstandsmitglied des Vereins „FC Gloria - Frauen Vernetzung Film“ zur Förderung weiblicher Filmschaffender in Österreich.
Weil "diese ungebrochene Radikalität bei Katharina Mückstein gepaart ist mit einer hohen sozialen Kompetenz, die verbindet und nicht spaltet", hat sich die Jury für sie als Frauenpreisträgerin 2023 entschieden.

Ein Herz für Fußball

In der Kategorie "Alltagsheldin" wird der Preis an Clara Gallistl verliehen. Ursprünglich aus dem Kulturbereich, schlägt ihr Herz seit ihrer Kindheit für den Fußball. So setzte Gallistl sich für ein Frauenteam beim SK Rapid Wien ein.

Auf die Frage nach Vorbildern antwortete Clara Gallistl in einem Interview: „Ich mag Menschen, die bei sich bleiben und ihr Ding durchziehen. Lily Parr war so eine. Das war eine Engländerin, die im Ersten Weltkrieg praktisch Profi-Fußball spielte. (...) Eine echte "Working Class Woman. Die finde ich super!“

Am 6. September wurde der Wiener Frauenpreis im Rathaus vergeben. Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál gratuliert den drei Gewinnerinnen Clara Gallistl (Kategorie „Alltagsheldin“), Stefanie Wöhl („Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien“) und Katharina Mückstein (Kategorie „Regie“). | Foto: PID/Martin Votava
  • Am 6. September wurde der Wiener Frauenpreis im Rathaus vergeben. Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál gratuliert den drei Gewinnerinnen Clara Gallistl (Kategorie „Alltagsheldin“), Stefanie Wöhl („Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien“) und Katharina Mückstein (Kategorie „Regie“).
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Mit dem Wiener Frauenpreis wird Clara Gallistl ausgezeichnet, weil Clara Gallistl sich nicht abschrecken lässt, in eine männlich dominierte Domäne vorzudringen, in der bisher wenig Platz für Frauen war und damit Frauen ermutigt, es Gallistl gleichzutun, so der Jury-Entscheid.

Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit

Der „Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien“ geht an Stefanie Wöhl. Benannt ist der Preis nach der bekannten Sozialistin und Pazifistin Käthe Leichter, die von den Nazis im Konzentrationslager Ravensbrück ermordet wurde. Wöhl ist Wissenschaftlerin, die sich im Sinne Käthe Leichters für die Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit einsetzt. Sie ist Professorin für Politikwissenschaft und EU an der Fachhochschule des BFI Wien. 

Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál und Arbeiterkammer Wien-Präsidentin Renate Anderl gratulieren der Preisträgerin des Käthe-Leichter Sonderpreises Stefanie Wöhl. | Foto: PID/Martin Votava
  • Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál und Arbeiterkammer Wien-Präsidentin Renate Anderl gratulieren der Preisträgerin des Käthe-Leichter Sonderpreises Stefanie Wöhl.
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„Sie zielt mit ihrer Forschung aber immer darauf ab, Gender und Diversität in die EU-Forschung und -Lehre zu integrieren und Bewusstsein für sozialen Zusammenhalt bei einer breiteren Öffentlichkeit, Lehrkräften, der Zivilgesellschaft und politischen Entscheidungsträger*innen zu schärfen“ erklärt die Jury.

Weil sie ganz in der Tradition Käthe Leichters wichtige und international anerkannte Forschung betreibt und darauf achtet, dass diese tatsächlich Auswirkungen auf die Lebensrealitäten hat, haben sich die Jurys einhellig dafür entschieden, den „Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien“ an Stefanie Wöhl zu verleihen.

Eine Liste aller bisherigen Frauenpreisträgerinnen findest du unter:
wien.gv.at/menschen/frauen/stichwort/politik/frauenpreis/preistraegerinnen/

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