Protest in Wien
Klimaaktivisten melden sich mit Klebeaktionen zurück
Nach der Protestserie der Klimabewegung "Letzte Generation" im Februar, haben sich die Aktivisten am Montag mit neuerlichen Klebeaktionen in Wien wieder zurückgemeldet.
WIEN. Nach der zweiwöchigen Protestserie auf den Verkehrsknoten Wiens im Februar, war es zuletzt etwas ruhig um die Klimabewegung "Letzte Generation" geworden. Am Montag, 13. März, war es auch schon wieder vorbei – die Klimaktivistinnen und -aktivisten meldeten sich in der Früh mit einer neuerlichen Klebeaktion zurück.
Dieses Mal klebten sich diese gleich an mehreren verkehrsreichen Bereichen auf die Straße, um ihre Agenden (u. a. Tempolimit 100 und Raus aus fossilen Brennstoffen) Ausdruck zu verleihen. Betroffen waren etwa die rechte Wienzeile am Naschmarkt, der Getreidemarkt und der Schwarzenbergplatz.
Nehammers Rede in Kritik genommen
Auch die Rede des Bundeskanzlers Karl Nehammer (ÖVP) zur Zukunft der Nation, wo der Regierungschef unter anderem zu einer mäßigerenden Rhetorik bei den Klima-Aktivisten mahnte ("Für die Untergangsapokalypse gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis"), wurde von der Letzten Generation kritisiert.
"Die Klimakrise eskaliert. Dürre und Ernteausfälle sind jetzt schon Realität. Nehammer ignoriert währenddessen die Wissenschaft und bezeichnet deren Erkenntnisse als Untergangsapokalypsen", schrieb die Bewegung im Zuge der Klebeaktion am Montag auf Twitter.
Die Polizei war mit Einsatzkräften vor Ort. "Wir sind mit verstärkter Kräftezahl im Einsatz, um die temporären Verkehrssperren so schnell wie möglich wieder aufheben zu können", teilte diese nach Bekanntwerden der Klebeaktionen auf Twitter mit.
Klebeaktionen verursachen Staus
Diese wurden dann auch – wie schon in der Vergangenheit – relativ zügig von der Polizei aufgelöst, die Aktivistinnen und Aktivisten von der Straße entfernt. Die Blockadeaktion mitten im Morgenverkehr verursachte dennoch einiges an Stau.
So müssen sich Autofahrer auf den Zufahrtsstraße zur Inneren Stadt in Geduld üben. Betroffen sind vor allem die Prinz-Eugen-Straße, der Rennweg, die Favoriten Straße, die Rechte Wienzeile, der Karlsplatz und der Getreidemarkt. Auch in Graz sorgte die Letzte Generation am Montag mit einer Klebeaktion für Probleme im Morgenverkehr.
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