Nach 40 Jahren
Neue Kollektivverträge für den Wiener Bühnenverein
Der Wiener Bühnenverein und die Gewerkschaft einigten sich kürzlich auf neue Kollektivverträge. Die ab 1. September gültige Strukturreform der Wiener Bühnen Theater wurde von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) initiiert.
WIEN. Neu verhandelt wurden kürzlich die Kollektivverträge für Mitarbeitende der Wiener Bühnen Theater. Nur noch bis 1. September ist der aktuelle, ganze 40 Jahre alte Kollektivvertrag gültig. Die neue Version soll den tiefgreifenden Entwicklungen in der Arbeitswelt Rechnung tragen und auch das Thema Fair Pay berücksichtigen.
"Neu ist, dass die unterschiedlichen Bereiche Kunst und Verwaltung jeweils eigene, neue Kollektivverträgen bekommen", so Alexander Götz, Vizepräsident des Wiener Bühnenvereins und kaufmännischer Geschäftsführer des Theater in der Josefstadt. "So können Veränderungen in den Berufsbildern berücksichtigt werden, die wir vor allem in der Verwaltung aufgrund der Entwicklung der Arbeitsmittel EDV und Kommunikation erlebt haben."
Neue Gehaltstabellen
Darüber hinaus seien die Rahmenbedingungen für die Dienstplanerstellung präzisiert, eine zeitgemäße Arbeitszeitdurchrechnung berücksichtigt, sowie neue Lohn- und Gehaltstabellen vereinbart worden. "Dem Fair Pay wird Rechnung getragen. Dies bedeutet auch neue Verträge für das Personal."
Die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) hatte die Verhandlungen zum neuen Kollektivvertrag initiiert. "Für die Strukturreform der Wiener Bühnen Theater in der Josefstadt, Volkstheater und Theater der Jugend ist es wesentlich, dass auch die Kollektivverträge auf einen aktuellen Stand gebracht wurden", so Kaup-Hasler, "Um den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gewachsen sein zu können."
Die Stadt Wien habe in den vergangenen Jahren viel dazu beigetragen, dass diese wichtigen Bühnen in ihrem Wandel bestmöglich unterstützt werden.
Viele Verbesserungen
Auch bei "Younion_Die Daseinsgewerkschaft" freut man sich über die neuen Gehaltstabellen. Vor allem die klaren Regelungen für steuerbegünstigte Sonn-, Feier- und Nachtdienstzuschläge sowie Verbesserungen bei Sonderfreizeittagen seien hervorzuheben, so der Vorsitzende Christian Meidlinger.
Eine weitere erwähnenswerte Attraktivierung seien die Prämienmodelle für Lehrlinge und Kunstschaffende. "Es ist vor allem ein Zeichen der Wertschätzung für ihre unermüdliche Arbeit", erklärt Meidlinger und fügt abschließend hinzu: "Ihrem Engagement und Einsatz wird mit einem neuen Arbeitszeitmodell gegengesteuert, auf das wir stolz sein können."
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