Zehntausende Bäume
Startschuss für Aufforstung nach Rax-Waldbrand
Jetzt beginnt die Aufforstung nach dem verheerenden Waldbrand im Gebiet Schneeberg-Rax: Försterinnen und Förster setzen die ersten Bäume und Sträucher im zerstörten Waldgebiet der Stadt Wien
WIEN/NEUNKIRCHEN. Ganze 13 Tage lang bekämpften rund 9.000 Helferinnen und Helfer den verheerenden Waldbrand in Hirschwang der Gemeinde Reichenau an der Rax. Das Feuer hinterließ tiefe Spüren: Der Wiederaufbau des Waldes wird viele Jahre dauern.
Das Waldgebiet gehört der Stadt Wien. Diese startet jetzt mit der Aufforstung. „Wenn jetzt behutsam nachhaltige Maßnahmen gesetzt werden, besteht die berechtigte Hoffnung, dass sich der Wald wieder erholen wird“, ist Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) optimistisch
Zehntausende neue Bäume und Sträucher
Das Feuer hat dem Wald und auch dem Boden erheblichen Schaden zugefügt. Viel Zeit nimmt deshalb der Wiederaufbau einer Humusschicht und des darauf wachsenden Waldes in Anspruch. Die betroffenen Fläche ist aufgrund des Brandes momentan besonders erosionsgefährdet. Jetzt soll der Bereich stabilisiert und Bodenabtrag verhindert werden.
Zunächst müssen die verkohlten Bäume zum Hang hin umgeschnitten werden, damit sich Asche und loser Boden sammeln können. Erst dann kann man kleine Bäume und Sträucher nachpflanzen. „Es werden Zehntausende sein", so Forstdirektor Andreas Januskovecz. "Wir schauen uns jetzt an, welche Flächen ganz besonders gefährdet sind. Dort wo das Kronenfeuer war, müssen wir pflanzen, und dort fangen wir an.“
Dabei gibt es auch gute Nachrichten: Die Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass einige Baumarten – insbesondere die dickborkigen Schwarzkiefer – trotz Beschädigung großteils überleben werden. Als „Rohbodenkeimer“ werden sich diese Baumart sowie manche Straucharten auch gut natürlich verjüngen können.
„Unsere Forstarbeiterinnen und Forstarbeiter arbeiten daran, die betroffene Stelle möglichst schnell wieder zu stabilisieren und den Bestand gemeinsam mit der aufkommenden Naturverjüngung bestmöglich aufzuforsten“, erklärt Forstdirektor Andreas Januskovecz.
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