Sternsinger, Segen & Co.
Was die Katholische Kirche am Dreikönigstag feiert

Am 6. Jänner feiert die Katholische Kirche das Namensfest der Heiligen Drei Könige.  | Foto: Gerd Neuhold
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Am 6. Jänner feiert die Katholische Kirche das Namensfest der Heiligen Drei Könige. Was genau damit gemeint ist, welche Bräuche es gibt und was der Segen "C+M+B" bedeutet.

WIEN. Der 6. Jänner 2024, der Dreikönigstag, ist ein gesetzlicher Feiertag in Österreich. Die Katholische Kirche feiert das Namensfest der Heiligen Drei Könige. Am Feiertag der Heiligen Drei Könige zelebrieren Christinnen und Christen auf der ganzen Welt die "Drei Weisen aus dem Morgenland", die der Überlieferung nach Jesus nach seiner Geburt die Gaben Gold, Myrrhe und Weihrauch überbracht haben sollen. Die Heiligen Drei Könige werden als Schutzpatrone der Reisenden, Pilgerinnen und Pilger, Kaufleute, Gastwirte sowie Kürschner verehrt.

Diese Erzählung aus dem Neuen Testament wird Jahr für Jahr durch die sogenannten "Sternsinger" neu inszeniert: Bei diesem seit dem 16. Jahrhundert nachweisbaren Heischebrauch ziehen Kindergruppen in der Zeit von Weihnachten bis zum Dreikönigstag, der ursprünglich der Tag der "Erscheinung des Herrn", griechisch Epiphanie, und der Taufe Jesu war, von Haus zu Haus.

Sternsinger, C+M+B, Dreikönigskuchen 

Die Sternsinger singen dabei Lieder, sprechen Gebete oder sagen Gedichte auf. Danach bringen sie an den Eingangstüren den Sternsingersegen an, schwenken ein Weihrauchfass und sammeln Geld, das von der Dreikönigsaktion meist für kinderbezogene Projekte im Rahmen der weltweiten Entwicklungszusammenarbeit verwendet wird. Hierzulande organisiert seit 1965 die Katholische Jungschar die Sternsingeraktion.

Diese Legende wird Jahr für Jahr durch die sogenannten "Sternsinger" neu inszeniert: Bei diesem Heischebrauch ziehen Kindergruppen in der Zeit von Weihnachten bis zum Dreikönigstag von Haus zu Haus. | Foto: Franz Neumayr
  • Diese Legende wird Jahr für Jahr durch die sogenannten "Sternsinger" neu inszeniert: Bei diesem Heischebrauch ziehen Kindergruppen in der Zeit von Weihnachten bis zum Dreikönigstag von Haus zu Haus.
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Der Sternsingersegen "C+M+B", der mit geweihter Kreide samt der jeweiligen Jahreszahl an die Haustüren gemalt wird, entspricht den Anfangsbuchstaben der Namen der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Dafür stehen die Buchstaben aber nicht, den Mitte des 20. Jahrhunderts wurde von C+M+B schließlich der christliche Segensspruch "Christus mansionem benedicat“ (z. Dt. „Christus segne (dieses) Haus!“) abgeleitet.

Übrigens wird am 6. Jänner in vielen Haushalten der Christbaum zum letzten Mal angezündet – und anschließend geplündert. Außerdem ist am Dreikönigstag auch die letzte der zwölf Rauhnächte, die den zwölf Weihnachtstagen zwischen 25. Dezember und 6. Jänner entsprechen.

Bevor der 6. Jänner als christlicher Festtag gefeiert wurde, hatte er in verschiedenen Kulturen eine besondere Bedeutung, denn es symbolisierte den Beginn des neuen Jahres und in südlichen Breiten den Beginn der Aussaat.  | Foto: illustrator_hft / panthermedia.net
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Tradition des Brotbackens

Bevor der Dreikönigstag als christlicher Festtag gefeiert wurde, hatte er in verschiedenen Kulturen eine besondere Bedeutung, denn es symbolisierte den Beginn des neuen Jahres und in südlichen Breiten den Beginn der Aussaat. Deshalb kam es zur Tradition des Brotbackens. Im Brot wird eine Bohne versteckt und derjenige, der sie findet, wird mit Glück gesegnet sein. Heutzutage wird es aus süßem Germteig gebacken. Die Bohne bringt nicht nur Glück, der Bohnenkönig darf auch entscheiden, was den restlichen Tag geschieht.

Am heutigen Tag feiert die Mehrheit der orthodoxen Gläubigen - etwas mehr als 133.000 leben in Wien - Heiligabend. Warum die Gemeinde überhaupt am 6. Jänner feiert, liest du unten.

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