Stadt Wien
Abgabereform soll Anreize für E-Carsharing-Anbieter schaffen
Um das ambitionierte Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden, zu erreichen, bietet die Stadt Wien weitere Anreize im Bereich der Elektromobilität. Durch eine Abgabereform sollen etwa die Parkgebühren für E-Carsharing-Anbieter ab 2023 drastisch gesenkt werden.
WIEN. Die Stadt Wien möchte mit einem Zuckerl den Umstieg von Benziner auf umweltschonende Elektromobilität erleichtern. So sollen ab 2023 die bisherigen Parkgebühren für Anbieter von E-Carsharing um ein Vielfaches gesenkt werden. Momentan zahlen diese für einen belegten Parkplatz 2.544 Euro pro Jahr an die Stadt.
Mit dieser Abgabereform verspricht sich die Stadt Wien, vom motorisierten Verkehr wegzukommen, der als einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen gilt. „Das Ziel ist klar: Maßnahmen, die das Klima schützen und die Auswirkungen des Klimawandels abfedern, gilt es zu entlasten. Klimaschutz wird in den Städten entschieden, denn sie sind nicht nur in besonderem Maß von den Folgen des Klimawandels betroffen, sondern gleichzeitig auch wesentliche Treiber. Mit der Reform der Abgaben werden nun weitere konkrete, befristete Maßnahmen gesetzt, um den Umstieg auf umweltfreundliche e-Mobilität zu unterstützen“, erklärt Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Neukonzessionen ab 2025 nur noch für E-Taxis
Ab 1. Jänner 2023 müssen E-Carsharing-Anbieter für das Abstellen ihrer Fahrzeuge auf Wiener Stadtgebiet nur mehr 120 Euro bezahlen. Damit sinkt die Parkometergebühr also auf das Niveau, das auch Anrainerinnen und Anrainer und berechtigte Gewerbebetriebe bezahlen.
Zudem wurde eine weitere Maßnahme präsentiert. So werden in Wien ab 2025 nur noch Neukonzessionen für E-Taxis ausgestellt. "Über hunderttausend Wienerinnen und Wiener nützen die derzeit bestehenden Carsharing-Angebote. Daher ist es umso wichtiger, Anreize zu schaffen, damit im Idealfall alle Anbieter ihre Flotte auf strombetriebene Fahrzeuge umstellen“, sagt Markus Ornig, Wirtschaftssprecher der Wiener Neos. Die Gesetzesnovelle soll am 22. September im Wiener Landtag beschlossen werden, in Kraft treten wird diese dann Anfang 2023.
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