Asylquartier: FPÖ protestiert im März in Liesing
In der zweiten Märzwoche wollen die Liesinger Blauen gegen das Asylquartier in Atzersdorf auftreten. Auch Parteichef Heinz-Christian Strache soll kommen.
LIESING. Der Streit um das Asylquartier in Atzgersdorf hält den Bezirk weiter in Atem. Nicht nur der Bürgerversammlung vergangene Woche "gingen die Wogen hoch", wie bz-Leserreporter Alois Fischer berichtet. Auch die FPÖ will weiter Druck machen.
In der zweiten Märzwoche wollen die Blauen eine große Protestveranstaltung in Liesing abhalten. "Das habe ich den Menschen versprochen, das halte ich auch", sagt Wolfgang Jung, Chef der Liesinger FPÖ, im Gespräch mit der bz.
Ein "Protestmarsch" - wie Kritiker der FPÖ vermuten - solle es zwar nicht werden. Aber eine "hochrangig besetzte" Veranstaltung. Geplant sei, so hört man, dass auch Bundesparteichef Heinz-Christian Strache und der Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus teilnehmen. Stattfinden dürfte die Protestveranstaltung in der zweiten Märzwoche, so der Plan von Jung.
Unterdessen laufen die Planung für das Asylquartier weiter. Ein Überblick über die Maßnahmen, die auch bei der Bürgerversammlung besprochen wurden:
• Hausordnung: Fixe Ausgangszeiten sind nicht vorgesehen, ein An- und Abmelden bei einem Portier ist geplant.
• Selbstverwaltung: Die Räume, die von den Flüchtlingen bewohnt werden, sollen auch von ihnen selbst gereinigt werden. Nur Duschen und Toiletten werden aus Hygienestandards von Reinigungspersonal geputzt.
• Integration: Von Beginn an werden Deutsch- und Integrationskurse für die Flüchtlinge organisiert.
• Sicherheit: Mehr Polizei vor Ort soll die Sicherheit der Anrainer garantieren. Die Beamten werden auch in Zivil zugegen sein, heißt es.
• Schule:In den Schulen im Bezirk gibt es nicht genug Kapazitäten, um die Kinder unterzubringen. Darum wird es eigene Klassenräume am Areal geben. Für die Kleinkinder wird es Kinderspielräume geben.
• Zeitraum: Das Quartier soll bis März 2017 bleiben.
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