Sicherheitsbedenken
Palästina-Demo am Wiener Stephansplatz doch untersagt
Aufgrund von Sicherheitsbedenken untersagt die Polizei die für Mittwochabend angesetzte pro-palästinensische Mahnwache am Wiener Stephansplatz. Das Gedenken für die Opfer der Terrorattacke auf Israel soll weiterhin stattfinden.
WIEN. Für Mittwoch, 11. Oktober, wurde eigentlich eine "Mahnwache zur Solidarität mit Palästina" für 19 Uhr angekündigt. Diese wurde nun von der Polizei Wien am Nachmittag untersagt.
Als Grund nannte Landespolizeivizepräsident Franz Eigner "Sicherheitsbedenken" bei einem Mediengespräch. Laut Berichten seien diese Bedenken bereits von ausländischen Behörden verlautbart worden. Die Befürchtung stand im Raum, dass auch solche Menschen an der Demo teilnehmen könnten, die mit den Terroranschlägen von Hamas auf Israel sympathisierten.
Im Laufe der Überprüfungen der Veranstaltung wurden neue Erkenntnisse erlangt, teilt die Polizei auf X (ehem. Twitter) mit. Eine Neubewertung der Versammlung ergab, dass diese "geradezu darauf abzielt, ein Klima zu schaffen, um den laufenden Konflikt auf die Straßen Wiens zu tragen und gewalttätige Auseinandersetzungen zu erwarten sind".
IKG warnte Teilnehmende
Anfangs hieß es vonseiten der Polizei noch, dass die Kundgebung, die von "Palästina Solidarität Österreich" mitorganisiert wird, am Stephansplatz stattfinden könne. Am selben Nachmittag ist auch eine Gedenkfeier der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) für die Opfer des Angriffs der Hamas geplant gewesen.
Die IKG warnte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch schon im Vorfeld, dass sie auf dem Weg zum Ballhausplatz, wo die Gedenkfeier stattfindet bzw. beim Verlassen mögliche Israel-Fahnen und Transparente verdeckt halten sollten.
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