Auszeichnung
Samariterbund Wien bekommt Integrationspreis für "PowerLEO"
Für das Programm "PowerLEO" hat der Samariterbund Wien den Österreichischen Integrationspreis erhalten. Damit werden Mädchen und junge Frauen gestärkt und unterstützt.
WIEN. Der Samariterbund Wien ist auf vielfache Weise für die Gesellschaft im Einsatz. Unter anderem unterstützt die Organisation Mädchen und junge Frauen auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein – und zwar mit dem Programm „PowerLEO“. Dafür gab’s kürzlich den Österreichischen Integrationspreis in der Kategorie „Stärkung von Frauen“. Im Rahmen der Preisverleihung zeichnete Frauen- und Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) die Initiative im Namen des Österreichischen Integrationsfonds aus. 120 Projekt standen zuvor der Jury in verschiedenen Kategorien zur Wahl.
Das Programm richtet sich an Mädchen zwischen sechs und 14 Jahren aus wirtschaftlich und sozial benachteiligten Familien. „PowerLEO“ soll Lebens- und Berufswege jenseits von Gender-Stereotypen aufzeigen und Selbstbewusstsein sowie Selbstbestimmtheit der Teilnehmerinnen fördern. Der Besuch ist für sie gratis.
Von der Bildungsberatung bis zum Malkurs
Insgesamt 64 Mädchen besuchen im Rahmen des Programms eine der drei kostenlosen Lerneinrichtungen "LernLEO" des Samariterbunds Wiens. Sie können dabei aus einer Vielzahl unterschiedlicher Angebote wählen: von der Bildungsberatung über Firmenbesuche bis zum praktischen Kennenlernen technischer Berufe. Auch Malworkshops, Selbstverteidigungskurse oder gemeinsame Ausflüge können zum Beispiel absolviert werden.
Das Kernelement des Projekts sind Begegnungen mit weiblichen Vorbildern, die ihrerseits gesellschaftliche Vorurteile überwunden haben. In den Räumen des "LernLEOs" berichten sie aus ihrer Biografie und beantworten Fragen der Mädchen. Zu den Role Models 2023 zählten unter anderem Justizministerin Alma Zadić (Grüne) und Moderatorin Eser Akbaba.
Gewinn für die Gesellschaft
Pia Camus, Projektleiterin des „PowerLEOs", erklärt: "Das ‚PowerLEO‘ möchte den Mädchen mitgeben, an sich selbst glauben. Und daran, dass sie die gleichen Chancen und Rechte haben wie Buben, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es möchten. Jeder einzelne Workshop, jede Begegnung verfestigt dabei diese eigentliche Selbstverständlichkeit. Dadurch gewinnen nicht nur die Teilnehmerinnen, sondern gewinnt auch die Gesellschaft insgesamt.“
Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbund Wiens, betont die Wichtigkeit der Initiative: „Die Mädchen zu fördern und ihnen zu zeigen, dass ein Leben nach Klischeekriterien nicht sein muss, ist absolut notwendig – gerade in Zeiten, in denen Frauen wieder mehr um ihren beruflichen und gesellschaftlichen Status außerhalb der Familie kämpfen müssen.“
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