"Verheerender Zustand"
Wiener Freiheitliche starten Umfrage im Gemeindebau
Die FPÖ Wien startet "Wiens größte Gemeindebau-Umfrage". Dabei handelt es sich um eine Aktion, bei der die Freiheitlichen die Bewohnerinnen und Bewohner im Gemeindebau zu ihrer Wohnsituation befragen. Kritik gibt es an Wiener Wohnen.
WIEN. Mit Mittwoch startet die FPÖ eine Aktion in den Gemeindebauten. Diese beinhaltet eine Umfrage, wie Landesparteiobmann Dominik Nepp und Klubobmann Maximilian Krauss im Rahmen einer Pressekonferenz verkündeten. Die Umfrage sei laut Nepp die "größte Gemeindebau-Aktion" der Stadt. Für die Umfrage will die FPÖ Hausbesuche abstatten und mit "den Menschen sprechen". Für jene, die nicht zu Hause sind, soll ein Zugang zur Umfrage in den Postkasten gelegt werden.
"Fehlender Service" von Wiener Wohnen
Hintergrund der Umfrage sei der fehlende Service von Wiener Wohnen. So melden sich laut Nepp mehrere Bewohnende der Gemeindebauten bei der Partei, die meinen, dass Mails und Anrufe seitens Wiener Wohnen unbeantwortet bleiben. Die Menschen sollen durch diese Umfrage ihre Probleme direkt schildern können, "und dann werden wir diese auch eins nach dem anderen abarbeiten", erklärte Nepp.
Die Fragen sollen sich mit der Zufriedenheit der Wohnsituation, den Problemen innerhalb der Nachbarschaft, sowie Schwierigkeiten in der eigenen Wohnung wie Schimmelbefall oder undichte Fenster befassen. Des Weiteren soll auch Fokus auf die Kosten von Mieterinnen und Mieter gelegt werden.
"Abzocke" der Stadtregierung
Seit Jahren kümmere sich die FPÖ schon um den sozialen Wohnbau und vor allem um die Gemeindebauten in Wien, so Nepp. Laut ihm würden die Freiheitlichen zahlreiche Mails und Anrufe von Menschen aus dem Gemeindebau erhalten, die den "eigentlich verheerenden" Zustand der Gemeindebauten schildern würden. Für Nepp ist klar: Einerseits lasse Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die Gemeindebauten "verkommen" und "zerbröseln", andererseits würden die Bewohner durch die wiederholt erhöhten Mieten "abgezockt" werden.
Krauss forderte von der Stadtregierung Transparenz zu schaffen, eine bessere Servicestelle für die Mieterschaft, sowie eine sofortige Senkung der Betriebskosten.
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