Pfotenhilfe fordert mehr Kontrolle
Kastrationspflicht besteht für Katzen nur auf dem Papier

Unkastrierte Katze mit ungewollten Babys. | Foto: Pfotenhilfe Lochen
  • Unkastrierte Katze mit ungewollten Babys.
  • Foto: Pfotenhilfe Lochen
  • hochgeladen von Daniela Haindl

Dass die Kastrationspflicht nur auf dem Papier besteht, ist laut "Pfotenhilfe" und "Vier Pfoten" ein grober Missstand. Die Tierschützer fordern mehr Kontrolle.

LOCHEN, WIEN. Leider nur theoretisch sei die gesetzliche Pflicht, Freigängerkatzen kastrieren zu lassen. So heißt es vom Tierschutzhof Pfotenhilfe und der privaten Tierschutzorganisation "Vier Pfoten". Noch immer würden viele Katzenhalter ihre Tiere unkastriert lassen, weswegen ein verschärfter Vollzug des Gesetzes durch die Behörden in den Bundesländern gefordert wird.

„Katzen sind mit wenigen Monaten geschlechtsreif und können bis zu drei Mal jährlich Junge bekommen. Ein einziges Katzenpaar kann so rein theoretisch nach fünf Jahren bereits 12.680 Nachkommen zeugen“, sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck.

Der Tierschutzhof PFOTENHILFE in Lochen ist direkt von der laxen Handhabung der Verordnung betroffen. „In diesem Jahr haben wir extrem viele Fundkatzen. Gerade vor wenigen Tagen haben wir eine Mutter mit ihren fünf Kindern übernommen. Beinahe jede Katze, die bei uns Zuflucht sucht, ist von Krankheiten, Verletzungen und Parasiten gequält. Besonders traurig ist es, wenn gerade erst geborene Tiere an schweren Viruserkrankungen leiden, die teilweise unheilbar bis tödlich sind oder mit den Folgen von Inzucht zu kämpfen haben.“ berichtet PFOTENHILFE-Geschäftsführerin Johanna Stadler.

Seit 2016 sind Bauernhofkatzen nicht mehr von der Kastrationspflicht ausgenommen. Diese stellen ein Teil des Problems dar, nur reine Zuchtkatzen bleiben weiterhin von der Kastrationspflicht befreit. „Diese Ausnahmeregelung für Zuchtkatzen bietet nach wie vor ein perfektes Schlupfloch, um das Gesetz zu umgehen, denn auch eine „unverhinderte Anpaarung“ gilt laut Gesetz schon als Zucht“, kritisiert VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Weissenböck. 

Um mehr Krankheiten und Elend der Katzen zu verhindern, soll Tierschutzminister Mückstein schärfere Kontrollvorgaben für die Behörden auf Länderebene machen und gesetzliche Schlupflöcher schließen, so das Fazit von VIER PFOTEN und PFOTENHILFE.

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