Simbach / Inn Einmündung
Schutz gegen die Fluten

Andreas  Auer ist Werksgruppenleiter der Grenzkraftwerke, Rene Tezzele ist Projektleiter und Wolfgang Lauber ist zuständig für den ökologischen Part(v .l). | Foto: Haindl
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  • Andreas Auer ist Werksgruppenleiter der Grenzkraftwerke, Rene Tezzele ist Projektleiter und Wolfgang Lauber ist zuständig für den ökologischen Part(v .l).
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Ein neuer Hochwasserschutz für Simbach ist im Entstehen begriffen. Der erste Abschnitt wurde am 14. Juli nun der Öffentlichkeit vorgestellt.

SIMBACH A. INN. Angesichts des katastrophalen Hochwassers im Westen von Deutschland, erinnern sich wohl viele Simbacher und Braunauer mit Grauen an die Flutkatastrophe von 2016. Nach einem Starkregen versanken damals ganze Teile der Stadt im Wasser. Sieben Menschen starben und die Auswirkungen der Katastrophe sind nach fünf Jahren teilweise immer noch sichtbar.

Erste Sanierung bereits 2016

Um dem Wildbach Simbach und den Auswirkungen des Klimawandels gerecht zu werden, soll ein neuer Hochwasserschutz für die Grenzstadt entstehen. Der erste Abschnitt ist auch bereits fertiggestellt: Der Deich wurde zwischen Bahngleisbrücke und Einmündung des Simbachs um 20 Meter rückverlegt und aufgeweitet. Auf Wunsch der Stadt blieb die bestehende Brücke erhalten, wurde aber durch zusätzliche Durchlässe erweitert. Damit sich auch der ökologische Zustand des Baches verbessert, wurde der Mündungsbereich ansprechender gestaltet. Als Sofortmaßnahme nach der Katastrophe wurde der stark geschädigte Damm bereits 2016 rückverlegt und durch eine Bohrpfahlwand verstärkt. Auch die alte Bahnbrücke wurde abgebrochen und die Böschung abgetragen, was dem Simbach mehr Platz verschaffen sollte. Maßnahmen die den Damm selbst bei Überströmung standsicher machten. Inzwischen geht es um Verfeinerung und ökologische Abstimmung.

Kiesbänke und Totholz

In enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt lief die Planung der Stadt Simbach mit dem Wasserkraftbetreiber Verbund. Das gesetzte Ziel ist es, den Hochwasserschutz mit landschaftlichen und ökologischen, sowie städtebaulichen Aspekten in Einklang zu bringen. Dass das funktioniert hat, sieht man: Meanderschleifen im Mündungsbereich, Totholz, Felsblöcke und Kiesbänke. Eher ein Naherholungsgebiet als Hochwasserschutz? Der Eindruck täuscht, denn die Renaturierung des Flussufers im Mündungsbereich drosselt die Fließgeschwindigkeit des Wassers.

52 Millionen eingeplant

Projektleiter Tezzele bestätigt dass die 1,5 Millionen Euro, die für das Projekt vorangeschlagt waren auch eingehalten werden konnte. Doch innerhalb der vorangeschlagten 52 Millionen für die Gesamtmaßnahme verschwindend gering. Im Rahmen der weiteren Vorhaben soll der Damm in weiten Teilen des Stadtgebietes rückverlegt und stabilisiert werden.

Neues Naherholungsgebiet

Andreas Auer ist Werksgruppenleiter der Grenzkraftwerke und künftig zuständig für den Unterhalt des neuen Mündungsgebietes. Der neue Weg neben dem Simbach diene vorrangig der Begehung und Kontrolle des Ufergebietes, aber es sei ausdrücklich erwünscht, dass sich diese Zone als Besuchermagnet für die Öffentlichkeit entwickle. Innerhalb der Dämme sollen weitere Fußgänger und Radwege entstehen. In sechs bis acht Jahren sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein.

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