Mit Corona-Ampel
Zurück zum geregelten Schulbetrieb

Foto: Robert Kneschke/Fotolia

„Back to school“ heißt es am Montag, 14. September – sofern die Ampel nicht gerade auf „Rot“ steht.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). Am 14. September beginnt für die Schüler im Bezirk Braunau der Unterricht, der wieder ganz normal in den Schulen stattfinden soll. Von einem „normalen Schulalltag“ wird man jedoch noch lange nicht sprechen können.

Ein regionales Corona-Ampelsystem legt ab dem Schuljahr 2020/21 den Status der Schulen eines Bezirks in Bezug auf das Infektionsrisiko fest. Mit den vier Warnstufen in den Farben Grün, Gelb, Orange und Rot ist dann auf einem Blick zu erkennen, welche Vorkehrungen getroffen und welche Regeln beachtet werden müssen, um die Covid-19-Ausbreitung einzuschränken.

Alle Schulen haben vom Bildungsministerium einen Leitfaden bekommen, wie der Schulstart erfolgen wird. „Jede Schule wird ein Krisenteam zusammenstellen, das die erforderlichen organisatorischen und pädagogischen Vorkehrungen trifft. Es liegt ein aktuelles Covid-19-Hygiene-und Präventionshandbuch auf, das einen konkreten Leitfaden für die Schulen beinhaltet“, informiert Eva Panholzer, Schulqualitätsmanagerin für das Innviertel. Das Bildungsministerium hat Checklisten als Hilfestellung an die Schulen versendet und die Bildungsregion Innviertel als Schulaufsicht stehe den Schulen mit Rat und Tat zur Seite, wie Panholzer erklärt.

Schmerzfreie Tests für Schüler

Wann genau mit den Gurgeltests an den Schulen gestartet wird, sei noch nicht fixiert. Der Gurgeltest gilt jedenfalls als schnelle und schmerzfreie Alternative zum Rachenabstrich.

Ob, wann und wo eine Mund-Nasen-Schutzmaske (MNS) getragen werden muss, orientiert sich an der aktuellen Ampelfarbe. „Bei „Gelb“ ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für alle Personen außerhalb der Klasse verpflichtend. Im Unterricht kann dieser abgenommen werden“, erklärt Panholzer.

So oft wie möglich soll der Unterricht im Freien stattfinden. „Wenn es schöne Herbsttage gibt, dann kann man das so gut es geht nutzen. Es eignen sich manche Fächer und Lehrplaninhalte auch besser für den Unterricht im Freien, andere wiederum nicht.“

Viele Eltern dürften sich schon die Frage gestellt haben, ob das Abstandhalten in der Klasse bei voller Schüleranzahl überhaupt möglich ist. Dazu meint die Schulqualitätsmanagerin: „Jede Schule kennt die eigene Raumsituation und wird entsprechend umsichtige Einteilungen treffen. Man darf nicht vergessen, dass manche Klassengruppen generell eher kleiner sind und daher auch genügend Platz in einem Raum zur Verfügung steht.“

Besondere Vorsicht bei Musik und Turnen

Ab Ampelphase „Gelb“ muss beim Singen in der Klasse ein MNS getragen oder im Freien gesungen werden. Ab Farbe „Orange“ ist das Singen verpflichtend ins Freie zu verlegen. Bei Bewegung und Sport soll ab „Gelb“ der Unterricht vorwiegend im Freien stattfinden. Turnen in der Halle ist dann nur mehr unter besonderen Auflagen, wie in kleinen Gruppen und bei ausreichender Belüftung, erlaubt.

Wann es zu Schulschließungen kommt

Sollte sich ein Schüler oder Lehrer mit Covid-19 infizieren, „wird jeder einzelne Fall entsprechend von der Gesundheitsbehörde geprüft und dann individuell entschieden. Da gibt es keinen Richtwert, der pauschal zur Anwendung kommt“, sagt Panholzer.
Steht die Corona-Ampel einmal auf Rot, wird wieder auf „Distance Learning“ umgestellt. Bei Bedarf wird es dann auch wieder Möglichkeiten zur Betreuung an den Schulen geben.

Aufholbedarf im Herbst?

„Alle Schulen haben ihr Bestes gegeben und sind gut durch die Corona-Zeit gekommen“, meint die Leiterin der Bildungsregion Innviertel, Eva Panholzer. „Die Pädagogen haben sich der Situation sofort angepasst und waren teilweise rund um die Uhr für die Eltern und Schüler erreichbar. Es ist schon bewundernswert, wenn man bedenkt, dass wir so eine Situation noch nie hatten. Wir haben uns in unserer Region auch besonders um jene Schüler gekümmert, die schwer bis gar nicht erreichbar waren in dieser Zeit. Auch hier haben die Direktoren hervorragende Arbeit geleistet und durch zahlreiche Maßnahmen alle Kinder im Distance Learning begleitet.“

ZUR SACHE:
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) appelliert an Eltern, bei ihren Kindern auf mögliche Corona-Virus-Symptome zu achten. Bei Erkältungssymptomen müsse der Gesundheitszustand des Kindes sehr genau beobachtet werden. Im Zweifelsfall sollen die Kinder zu Hause bleiben. Ab einer Körpertemperatur von 37,5 Grad sei definitiv von einem Schulbesuch abzusehen, so Faßmann.

Die Corona-Ampel für Schulen und elementarpädagogische Einrichtungen kann auf der Homepage des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung als PDF heruntergeladen werden: bmbwf.gv.at/Themen/schule/beratung/corona/coronaampel

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Foto: Cityfoto
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