Kommentar Markus Hackl
Wo beginnt Respekt, wo hört Würde auf

3Bilder

Ohne (geordneten) Zuzug wird es am heimischen Arbeitsmarkt nicht mehr funktionieren. Zuvor jedoch muss unsere Gesellschaft funktionieren – das geht nur mit mehr Respekt und mehr Toleranz.

Respekt. Würde. Toleranz. Drei Attribute, die der Brucker Bürgermeister Peter Koch bei seiner Rücktritts-Pressekonferenz ins Treffen geführt hat – nämlich, dass sie unserer Gesellschaft irgendwo abhanden gekommen sind. Transferieren möchte ich die Begriffe Respekt, Würde und Toleranz von der Kommunalpolitik in die anhaltende Diskussion über fehlendes Fachpersonal in allen Sparten. Mittlerweile sind sich alle Wirtschaftsexperten einig: Ohne geordneten Zuzug wird es nicht gehen.

Pflegekräfte aus Kolumbien sind im LKH Hochsteiermark am Standort Bruck im Einsatz. | Foto: Kages / P. Url
  • Pflegekräfte aus Kolumbien sind im LKH Hochsteiermark am Standort Bruck im Einsatz.
  • Foto: Kages / P. Url
  • hochgeladen von Markus Hackl

Jetzt sucht auch das LKH Hochsteiermark in Südamerika nach Pflegekräften, die dauerhaft hier bei uns ihrer Arbeit nachgehen – mit Familiennachzug und so weiter. Gut so! Eine Diskussion darüber, dass wir eh genügend Arbeitslose hätten, die diese Arbeit verrichten könnten, dass diese Frauen ja kein Deutsch können und dass sie von der Kultur sowieso nicht zu uns passen, können wir uns ersparen, weil wir halten uns an unsere Werte Respekt, Würde und Toleranz. Aber zumindest katholisch sind die Damen aus Kolumbien – wenigstens was!

Weitere Kommentare:

Extremsituation der Ehrenamtlichkeit
Sie sind für mich die wahren Helden
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Mit dem Programm "Points4Action" werden in St. Barbara Jugendliche und Seniorinnen und Senioren zusammengebracht. | Foto: Symbolfoto: Marija Kanizaj
3

Projekt "Points4Action"
Alt und Jung in St. Barbara zusammenbringen

In der Marktgemeinde St. Barbara startet das Generationenprojekt "Points4Action". Jugendliche erhalten einen Anreiz für ihr generationsübergreifendes Engagement in sozialen Einrichtungen, aber auch privat bei Seniorinnen und Senioren zu Hause in Form von Punkten. Für diese Punkte gibt es St. Barbara-Gutscheine. ST. BARBARA. Alt und Jung zusammenbringen, soziales Engagement zeigen, miteinander reden, spazieren gehen, singen und spielen und dafür belohnt werden: Das ist kurz zusammengefasst das...

  • Stmk
  • Mürztal
  • Angelina Koidl

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.