Buchpräsentation

"Eine unsentimentale Geografie" von Hans Bäck

KAPFENBERG. Das neue Buch vom Kapfenberger Autor Hans Bäck - Eine unsentimentale Geografie - ist eine Dokumentation mit Geschichten hinter der Geschichte und eine Zusammenfassung von einigen Jahrzehnten beruflicher Arbeit und Reisen und eine Rückschau auf das, was literarisch entstanden ist.

Eine Doku der Begegnungen mit Heiligen und Kommunisten, Berg- und Kunstbegeisterten, mit Freunden, Gleichgesinnten und Gleichgültigen. Die wahren Geschichten kommen von dort, wo man sich trifft. In Städten, auf Bergen und Opernhäusern, auf Plätzen und Straßen und selbstverständlich in den Cafés im Alpen-Adria Raum. Mit ein paar Abstechern nach links, rechts, oben und unten.

Berge sind prominent vertreten

Die Berge spielen eine große Rolle und nicht nur die heimischen, obwohl auch der Hochschwab prominent vertreten ist. Die Dolomiten hinauf hinunter, sommers wie winters. Aber Bäck entwarnt: „Keine Angst, ich habe garantiert keinen Reiseführer mit Routen- oder Restaurantempfehlungen verfasst, das können andere besser.“ Vielmehr ist zu lesen und zu sehen, was abseits liegt, was ihn beeindruckte, auch ärgerte. „Ja das auch.“
Es wird geschildert, wie er mit einer Gruppe von der Cabana Margarita in die Monte Rosa Ostwand hinunterschaute. Aber das Erreichen dieses Zieles, das für jeden geübten Bergsteiger möglich ist, ist ihm keine Zeile wert. Doch wie sie der gewaltige Tiefblick auf das silberne Band des Po beeindruckte, gab ihnen die sprichwörtlichen Berge.

Italien mit Bezug zu Österreich

Abseits der Berge ist unbestritten Italien ein besonderer Schwerpunkt. Sehr oft mit einem Bezug zu Österreich. So weiß man, dass Ingeborg Bachmann im Spätsommer 1953 auf Ischia lebte, eine der Lieblingsinseln des Autors. Schon beim ersten Aufenthalt stieß er mit seinem Spürsinn für literarische „Hotspots“ auf die Bar Maria, wo auch Bachmann und Hans Werner Henze verkehrten. Mehr über diese und weitere Geschichten hinter der Geschichte verrät Bäck nicht. „Sonst kauft ja niemand mehr das Buch.“

Eines noch: Hin und wieder gibt es schon Anregungen wie „Hinfahren und anschauen“, aber das seien gutgemeinte Ratschläge. Ohne Garantie, dass diese für jeden weiteren Besucher ebenfalls ohne Sentimentalität abgehen. Wie heißt es bei Goethe: „Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen. – Wir sehen uns am 9. November um 18 Uhr im Kulturzentrum Kapfenberg.“

Über Hans Bäck:

HANS BÄCK | Gelernter Betriebswirt, Maschinenbauer, Autor und
Kulturvermittler seit 1983
Veröffentlichungen in Anthologien, Literaturzeitschriften,
Romane: „Lautsprecher in den Bäumen“, Stahl, Seide, Sog & Druck
Mitglied im: PEN Club Trieste, Österr. Schriftstellerverband, FDA-Landesverband NRW, Literaturkollegium Brandenburg, Literaturverein Podium Wien, Europa Literaturkreis Kapfenberg