Zwischen Thörl und Kapfenberg
B 20 bleibt bis Dezember gesperrt

Die Straßenverbindung zwischen Kapfenberg und Thörl ist bis auf weiteres für den Verkehr gesperrt. Umgeleitet wird über den Pogusch. | Foto: Hackl
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Nach einem Felssturz am Samstag, 11. November, musste die Mariazeller Straße (B 20) zwischen Thörl und Kapfenberg sofort für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Ab morgen Mittwoch wird mit der Felsberäumung begonnen.

THÖRL. KAPFENBERG. Nach einem Felssturz ist die B 20 (Mariazeller Straße) zwischen Kapfenberg und Thörl – noch auf Thörler Gemeindegebiet – seit Samstag, 11. November, für den Verkehr total gesperrt, es gilt auch ein Betretungsverbot. "Wir als Gemeinde waren gezwungen, dieses Betretungsverbot auszusprechen, weil Schaulustige, aber auch Radfahrer den Gefahrenbereich betreten hatten. Es herrscht Lebensgefahr und wir alle müssen glücklich sein, dass bei diesem Felssturz niemand zu Schaden gekommen ist", so der Thörler Bürgermeister Günther Wagner.

Der Thörler Bürgermeister Günther Wagner musste ein Betretungsverbot erlassen. | Foto: Martin Meieregger
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Sprengung nicht möglich

„Gestern wurde das Gelände beziehungsweise die Abbruchsstelle, die bis zu 150 Meter über der Landesstraße liegt, von einem Ziviltechniker und Geologen mit Seilsicherung begutachtet. Nachdem eine ins Auge gefasste Sprengung die Situation eher verschlechtern beziehungsweise auch ein erhöhtes Risiko für einen naheliegenden Triebwasserstollen eines Kraftwerks bedeuten würde, muss das sehr steile Gelände durch eine Spezialfirma nun von losem Gestein und losen Felsblöcken geräumt werden. Da sind die aktuell feuchten Witterungsverhältnisse eine zusätzliche Herausforderung. Unser Ziel ist, die B 20 ab Anfang Dezember zumindest halbseitig öffnen zu können, wobei wir diesbezüglich sehr vom Wetter in den nächsten 14 Tagen abhängig sind. Natürlich hat die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer aber auch des Personals der ausführenden Firmen höchste Priorität“, informiert Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang über den aktuellen Stand.

En Felssturz hat die Mariazeller Straße getroffen. Die Felsabbrüche müssen manuell gesäubert werden. Zusätzliche Steinschlagnetze müssen angebracht werden. | Foto: Land Steiermark
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Mit Provisorium über den Winter

Projektleiter Andreas Kammersberger von der A16, Verkehr und Landeshochbau, berichtet aus einer vor Ort stattgefundenen Besprechung: „Nach der Felsräumung an Felswänden und in der Sturzbahn sollen als Winterprovisorium Steinschlagschutznetze in mehreren Reihen zwischen Bäumen montiert werden. Hier mussten wir abklären, wie schnell sowohl die erforderlichen Materialen aber auch spezialisiertes Fachpersonal zur Verfügung stehen kann. Inzwischen steht fest, dass die Felsberäumungen bereits ab Mittwoch beginnen können und die Materialien bis Ende der Woche auf der Baustelle bereitstehen werden. Zusätzlich zu den Steinschlagschutznetzen im Gelände soll auch noch ein mobiler Steinschlagschutz des Straßenerhaltungsdienstes unmittelbar am Straßenrand errichtet werden. Sobald die B 20 wieder freigegeben werden kann, werden wir uns der Ausarbeitung eines Projekts für einen endgültigen Steinschlagschutz für diesen Bereich widmen.“

Der gesamte Verkehr wird in der Zwischenzeit über die L 123 (Stollinggrabenstraße) bzw. über den Pogusch umgeleitet. Auch der öffentliche Verkehr führt über den Pogusch. Mit einer Verlängerung der Fahrzeit insbesondere bei Buslinien von 20 Minuten und mehr ist zu rechnen.

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