Bruck an der Mur
Bruck wird im Advent zur Stadt der Engel (+Video)

- Christine Pantak in in ihrer Galerie "RO34", wo noch bis zum 22. Dezember die Ausstellung "Straßen der Engel" läuft.
- Foto: Kern
- hochgeladen von Angelika Kern
Eine Idee von Christine Pantak wird derzeit in Bruck umgesetzt: die Straßen der Engel. Viele Geschäfts-Auslagen sind zum Thema "Engel" dekoriert; es gibt aber auch eine eigene Idee für die Gastronomie.
BRUCK/MUR. Wer in den letzten Tagen durch die Stadt Bruck geschlendert ist wird vielleicht schon bemerkt haben, dass sich das Thema "Engel" sehr oft in diversen Auslagen wider findet. Das hat auch einen Grund: "Passend zum Thema meiner Ausstellung 'Stadt der Engel' in der Roseggerstraße hatte ich die spontane Idee, dass man in ganz Bruck die Auslagen der Geschäfte zu diesem Thema dekorieren könnte. Mein Grundgedanke dabei war, dass man praktisch ohne große Vorankündigung klare Akzente setzt und die Menschen damit überrascht", erklärt Christine Pantak, Inhaber der Galerie "RO34" in Bruck.
Kurzerhand hat sie deshalb vor einigen Wochen zum Telefonhörer gegriffen und die Brucker Geschäftsleute durchtelefoniert, um die grundsätzliche Stimmungslage dazu einzufangen. "Die waren alle eigentlich von Anfang an begeistert, und haben gemeint, dass sie sicher mitmachen werden. Und wie man sieht, haben das ganz viele auch schon umgesetzt", freut sich Pantak.
In der Ausstellung "Straßen der Engel" in der Roseggerstraße 34 (RO34) sind sowohl Malereien als auch Keramiken zu sehen; ausgestellt werden Werke der Künstler Eva Nömayr, Herta Weihs, Ernst-Wolfgang Weihs, Peter Zsizsik, Frank Peter Hofbauer, Bernd Hasler und Reinhard Eberl.
Der "sanfte Engel"
Miteinbezogen werden sollen aber nicht nur die Auslagen der Geschäftslokale, sondern auch die Fenster der Gastronomie. Und auch hier hatte Pantak wieder eine besondere Idee für die Zeit nach dem Lockdown: "Ich habe schon mit einigen Gastronomen darüber gesprochen, in der Adventzeit einheitlich ein besonderes Getränk passend zum Thema auf der Speisekarte anzubieten: den 'sanften Engel'; das ist ein perfekt zur Weihnachtszeit passender Cocktail mit Orangensaft und Vanilleeis. Einige Gastronomen haben mir bereits zugesagt, dieses Getränk mit auf die Karte zu nehmen", so Pantak.
Viel Kreativität mit wenig Aufwand
Von der Grundidee her soll die Stadt der Engel nicht zu viel kosten, es soll einen besonderen Effekt haben, einfach zu verwirklichen sein und in alle möglichen Richtungen interpretierbar sein. "Daher ist das Thema Engel ja so gut geeignet, weil es bei allen gut ankommt. Es ist weniger kontrovers als beispielsweise ein Kreuz; das Thema kann religiös ausgelegt werden, muss es aber nicht. Es ist in alle möglichen Varianten interpretierbar und unverfänglich", ist Pantak überzeugt.
Auch Brucker Schulen werden zum Thema miteinbezogen. "Die Volksschule Grabenfeldstraße etwa hat Zeichnungen angefertigt, alle im selben Format. Diese sollen dann auch aufgehängt und für alle sichtbar werden. Ich hoffe, dass sich andere Schulen auch noch daran beteiligen werden. Möglicherweise kann man dann auch noch abstimmen lassen und den schönsten Engel prämieren", sinniert Pantak.
Projekte für junge Leute
Apropos Schulen: Für die Zukunft hat sie ein besonderes Projekt im Gepäck. Sie arbeitet derzeit am Konzept einer Kindermalschule und möchte dies – sobald es Corona zulässt – in Pernegg umsetzen. Und noch ein weiteres Projekt ist in Arbeit: eine Manga-Zeichenaktion. "Jugendliche ab elf Jahren sollen zu Hause nach einem Online-Zeichenanleitung Manga-Zeichnungen anfertigen. Diese können bis 31. Jänner bei uns in der Galerie abgegeben werden, danach stellen wir diese aus. Nach einer Bildbesprechung mit Prämierung wird Manga-Zeichenlehrerin Elisabeth Poniz einen Kurs abhalten, dann gibt es wieder einen Termin zur Besprechung. Mir ist das wichtig, weil ich glaube, dass viele Talente gerade unter den jungen Leuten schlummern", ist Pantak überzeugt.
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