Simone und Josi Wenzel
"Corona hat uns sogar in die Hände gespielt"
Simone und Josi Wenzel aus Turnau sind Betreiber zweier Lokale im Ort: dem "wie sa wie" und dem "Hereinspaziert". Sie haben, ihrem Naturell entsprechend, im letzten Jahr einfach das Beste aus der schwierigen Corona-Zeit gemacht.
Als in den Lockdowns im vergangenen Jahr coronabedingt die meisten Geschäftslokale und die gesamte Gastronomie geschlossen hatte, sich viele Menschen in Kurzarbeit befanden und das Leben phasenweise sogar stillzustehen schien, konnte man im Ortszentrum von Turnau geschäftiges Treiben beobachten. Anstatt sich der allgemeinen Lethargie hinzugeben waren Simone und Josi Wenzel fleißig am Werken: Sie bereiteten, gemeinsam mit einigen Helfern aus Familie und Freundeskreis, ihr gemeinsames "Baby", das neue Lokal "wie sa wie" auf seinen künftigen Zweck vor. Tausende Arbeitsstunden investierten sie in den kompletten Umbau der bestehenden Räumlichkeiten, die Planung der künftigen Gestaltung und schließlich die Einrichtung des Lokals. "So gesehen hat uns die Pandemie anfangs sogar in die Hände gespielt, weil einfach mehr Zeit für alles war", glaubt Simone. "Ja, wir haben halt einfach die Zeit bestmöglich genutzt und unser Lokal vorbereitet", pflichtet ihr Josi bei. "Weil wenn ich nicht normal arbeiten kann, bin ich der Meinung, muss ich mir halt was anderes suchen. Wir haben das optimal genutzt und ich denke, deshalb ist es auch so geworden, wie es jetzt ist - weil wir einfach genug Zeit dafür hatten."
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Unterstützung von allen Seiten
Dass die beiden zwei Lokal parallel am laufen halten, ist aber nur deshalb möglich, da sie genug Unterstützer haben. "Ja, auf unser Team bin ich sehr stolz", so Josi. "Im 'wie sa wie' sind das Philipp und Maria im Service sowie Wolfgang und Dani in der Küche. Im 'Hereinspaziert' haben wir Unterstützung von der Christine Pichler. Wir sind sehr froh, so eine tolles Team zu haben", sind sich die beiden einig.
Und auch von der Philosophie her sind sich hier alle einig: "Wir legen großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit sowie auf die Verarbeitung von Produkten aus der Region. Wir kennen die Lieferanten persönlich und teilweise sogar die Tiere, deren Produkte wir hier verarbeiten, beim Namen. Unseren Gästen soll damit bewusst werden, was sie bei uns zu sich nehmen, welchen Wert unsere Produkte haben. Wir wollen unseren Gästen, wenn sie hier hereinkommen, außerdem etwas Gutes tun, das ist unser Ziel. Sie sollen hier gut essen, gut trinken, es sich einfach gut gehen lassen und sich wohlfühlen", erklärt Josi.
Familienplanung als nächsten Großprojekt
Was die Zukunft angeht möchten sie im kommenden Jahr einfach ihre beiden Lokale "so richtig zum Laufen bringen", wie es Josi formuliert, und auch ein anders Thema beschäftigt die beiden immer mehr: die Familienplanung. "Ja, nachdem wir jetzt unseren beruflichen Grundstein einmal gelegt haben, können wir das jetzt einmal abhaken und uns schön langsam an das andere heranmachen", grinst Josi. "Allein schon deshalb, um hier einmal Nachkommen zu haben ..."
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