Stammzellenspende
Der erste Schritt zur Lebensrettung ist ein leichter

Der Kapfenberger Caritas-Mitarbeiter Driton Murati hat den Spendentag im Kapfenberger Einkaufszentrum ECE initiiert. | Foto: Melanie Meisenbichler
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Am 27. Februar kann man sich im ECE Kapfenberg für eine Stammzellenspende registrieren lassen.

Ein Spendentag findet am Donnerstag, dem 27. Februar, von 10 bis 17 Uhr im Kapfenberger Einkaufszentrum ECE statt. Die Idee dazu lieferte der Kapfenberger Caritas-Mitarbeiter Driton Murati, in der ECE-Centerleiterin Michelle Waldner fand er schnell die ideale Organisatorin.
An diesem Tag findet im ECE unter anderem eine Typisierungsaktion des Vereines "Geben für Leben" für Stammzellenspenden statt, weiters wird vom Plasmazentrum "Biolife" übers Plasmaspenden informiert und es gibt Infostände von Caritas, steirischer Kinderkrebshilfe, Victory-Krebsselbsthilfe Bruck-Kapfenberg und der Krebshilfe Steiermark.

"Unbeschreibliches Gefühl"

Driton Murati hat sich im Mai 2017 typisieren lassen – damals hat er sich ein Speichelprobenset zuschicken lassen. Im November 2018 erfuhr er, dass er seine Stammzellen spenden darf. "Die Trefferwahrscheinlichkeit liegt bei 1:500.000. Ich habe sofort meinen Urlaub in Rom abgebrochen und bin zur Voruntersuchung nach Gauting in Bayern geflogen."
Die tatsächliche Spende fand im April 2019 statt. Heute weiß Driton Murati, dass er einer alleinstehenden Mutter in Griechenland mit seiner Spende das Leben gerettet hat. "Für mich war es ein unbeschreibliches Gefühl, ein Leben gerettet zu haben, mit eigentlich relativ wenig Aufwand", erzählt Murati.
Der erste Schritt dazu ist die Typisierung. "Ich habe im Fernsehen eine Dokumentation über leukämiekranke Kinder gesehen und am nächsten Tag habe ich mich informiert, wo ich mich typisieren lassen kann", erzählt er – und es war ihm auch klar, dass er selbst eine Typisierungsaktion organisieren will.

Die Typisierung

Zur Typisierung werden nur kleine Blutmengen benötigt, deshalb können auch dann Blutproben abgegeben werden, wenn erst kürzlich Blut gespendet wurde.
Um weit verbreiteten Missverständnissen vorzubeugen: Die Blutstammzellen befinden sich im Knochenmark. Das Rückenmark im Wirbelkanal hat damit nichts zu tun und wird somit niemals angetastet.
In den letzten Jahren wurde mit der Stammzellenspende eine neue Methode der Spende entwickelt. Um die Blutstammzellen im Körper zu stimulieren, erhält der Spender bei dieser Methode ein Medikament namens Neupogen. Dies ist ein Botenstoff, den der Körper bei Infektionen selbst ausschüttet, um eine verstärkte Neubildung der Stammzellen anzuregen.

Auf Spenden angewiesen

Der Verein "Geben für Leben" ist auf Spenden und Sponsoren angewiesen. Mehr Information gibt es auf gebenfuerleben.at, Spenden sind möglich: AT39 2060 7001 0006 4898 bei der Sparkasse Bludenz Bank AG.

Wer darf Stammzellen spenden?

Prinzipiell kann sich jeder Mensch registrieren lassen, der zwischen 17 und 45 Jahre alt ist, mindestens 50 kg wiegt und gesund ist. Sie sollten jedoch den Vorsatz haben, jedem, der eine Spende braucht, unabhängig von Alter, Herkunft, Nationalität und Religionszugehörigkeit als Spender zur Verfügung zu stehen.
Die Knochenmark- bzw. Stammzellspende ist wie die Blutspende – ein humanitärer Akt, der den Spender nichts kostet. Sie erhalten aber auch kein Honorar dafür. Alle durch die Spende anfallenden Kosten (z.B. Anreise, Nächtigung, Verpflegung, etc.) werden vom Verein Geben für Leben übernommen.
Bei der Typisierung wird etwas Blut abgenommen und in ein Typisierungslabor geschickt, um die Werte zu bestimmen. Die Typisierungsergebnisse werden pseudonymisiert (ohne persönliche Daten) in einer internationalen Datenbank gespeichert und der potenzielle Spender wird bei Übereinstimmung mit einem Patienten vom Verein kontaktiert.

Der Kapfenberger Caritas-Mitarbeiter Driton Murati hat den Spendentag im Kapfenberger Einkaufszentrum ECE initiiert. | Foto: Melanie Meisenbichler
Die Stammzellen werden aus dem Blut gewonnen. Nur in akuten Fällen ist eine Knochenmarkspende nötig. | Foto: ÖRK/Helmut Mitter
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