Kapfenberg Spezial
Ein neuer Ausbildungs-Zweig für die Fachschule Hafendorf
In der Fachschule Hafendorf soll schon bald eine "green care"-Ausbildung
angeboten werden.
Das heurige Jahr ist ein sehr ereignisreiches für die land- und forstwirtschaftliche Fachschule Hafendorf in Kapfenberg: Seit 1. Jänner hat die Schule mit Peter Ansperger einen neuen Direktor; das 70 Jahr-Jubiläum der Schule wurde kürzlich mit einem großen Festakt ausgiebig gefeiert; der mit Produkten aus der hauseigenen Landwirtschaft betriebene Hofladen im Töllergraben soll weiter ausgebaut werden und schon bald soll zusätzlich zum bereits bestehenden Angebot ein neuer Schulzweig entstehen – das ist eine ganze Menge an Neuerungen für die Schule, die derzeit von 110 Schülerinnen und Schülern besucht wird.
Neuer Direktor
Seit 1. Jänner ist wie erwähnt Peter Ansperger Direktor der Schule. Vielen der ehemaligen Absolventen wird er bereits bekannt sein, war er doch vor rund 25 Jahren schon an der Schule – damals als Lehrer; Ansperger unterrichtete danach 20 Jahre lang in Krottenhof, ehe er mit Beginn des heurigen Jahres nach Hafendorf zurückkehrte. "Ich habe, wie man so schön sagt, eine neue Herausforderung gesucht und mich deshalb für die offene Stelle beworben", so Ansperger, der täglich aus seinem Wohnort Thal bei Graz nach Kapfenberg pendelt.
Eine seiner ersten Pläne ist es, den Hofladen, in dem donnerstags und freitags Wurst- und Fleischprodukte aus der hauseigenen Produktion verkauft werden, weiter auszubauen. "Wir erweitern die Palette um die Rohmilchvermarktung und möchten einen Automaten aufstellen, an dem man sich rund um die Uhr mittels selbst mitgebrachter Gefäße Milch holen kann. Das soll bis 2021 umgesetzt sein. Außerdem bieten wir schon jetzt zusätzlich zu unseren eigenen Produkten jene von heimischen Betrieben unserer Schüler an, das sind derzeit Honig und Kernöl."
Neuer Ausbildungszweig
Wenn die schon seit Jahren in Planung stehende Zusammenlegung der Hafendorfer Schule mit jener in Oberlorenzen vollzogen ist, soll auch ein neuer Schulzweig entstehen: eine "green-care"-Ausbildung soll zusätzlich zu den beiden bereits bestehenden – nämlich jener zum land- und forstwirtschaftlichen Facharbeiter sowie zum Maschinenbautechniker – angeboten werden. "Hier gehts um die Betreuung von Menschen in Verbindung mit Tieren und der Natur, bspw. fällt darunter Gartenarbeit oder die Arbeit mit Schafen, Hunden oder Katzen", erklärt Ansperger. "Bei der Entwicklung dieses Ausbildungszweiges sind wir schon recht weit gekommen. Wir kooperieren diesbezüglich schon sehr eng mit der Schule in Oberlorenzen, aber das ist eben alles noch in Arbeit und wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen."
Übrigens: Wer sich für die Ausbildung an der Schule interessiert: Schnuppertage sind nach Anmeldung ganzjährig möglich.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.