Pressekonferenz der Stadt Bruck
Finanzielle Hilfe in Zeiten der Teuerung
Die Stadt Bruck schnürt ein Maßnahmenpaket, um die aktuellen Teuerungen für sozial Bedürftige möglichst rasch und unbürokratisch abzufedern.
BRUCK AN DER MUR. Die Inflation ist derzeit so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr, die Teuerungen in vielen Bereichen machen vor allem Beziehern von Mindestpensionen, Sozialhilfebeziehern und Geringverdienern gehörig zu schaffen. Die Stadt Bruck reagiert jetzt auf diesen Umstand und schnürt ein umfassendes Maßnahmenpaket, um genauer diesen Personengruppen finanziell unter die Arme zu greifen. „Die Stadt Bruck an der Mur ist bekannt für ein eng geknüpftes soziales Netz. Jetzt, wo dieTeuerungswelle durch das Land rollt, haben wir ein Maßnahmenpaket geschnürt, um soziale Härtefälle zu vermeiden“, sagt Sozialstadträtin Claudia Dornhofer im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag.
Schnell und unbürokratisch helfen
Umsetzen lässt sich das Hilfspaket am raschesten über die "AktivCard", die die Stadt Bruck bereits im Jahr 2016 eingeführt hat. Zahlreiche Förder- und Serviceleistungen, Beratungsangebote sowie Ermäßigungen erhalten Bedürftige über diese Karte, die im Bürgerbüro beantragt werden kann. So kann über die Karte bspw. ein Betriebskostenzuschuss, eine Energiebeihilfe, Eintritte für Veranstaltungen, das Freibad oder das Eisstadion beantragt werden; nähere Infos darüber finden Sie auf der Homepage der Stadt Bruck an der Mur.
Berechnungsbasis ist das Haushaltseinkommen nach dem aktuellen Richtsatz. "Ich möchte daher wirklich einen Appell an alle Betroffene richten: Kommen Sie zu uns ins Bürgerbüro und nutzen Sie dieses Angebot", so Claudia Dornhofer. "Bitte nur keine falschen Hemmungen."
Hilfe auch für Kriegsvertriebene
Seine soziale Ader zeigt die Stadt Bruck aber auch mit einer weiteren Aktion: nämlich der zur Verfügungstellung von Gemeindewohnungen für Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten in der Ukraine. "Wir haben schon viele Anfragen erhalten und deshalb rasch zwölf Wohnungen zur Verfügung gestellt. Derzeit werden diese noch adaptiert, sie sollten aber noch in dieser Woche bezugsfertig sein", erklärt Sonja Häuselhofer, Fachbereichsleiterin Bürgerservice der Stadt Bruck. „Diese Wohnungen stehen seit längerer Zeit leer und werden ukrainischen Familien Sicherheit bringen."
Die Wohnungen sind verteilt über das ganze Stadtgebiet. Häuselhofer versichert, dass für Interessierte noch genügend Wohnraum zur Verfügung steht.
Wer Geld für die Unterstützung der Kriegs-Vertriebenen spenden möchte, kann gerne einen Beitrag in den Brucker Sozialfonds einzahlen. Konto: AT44 2081 5224 0000 0018 unter dem Kennwort „Ukraine-Hilfe“.
Auch die Marktgemeinde Turnau hilft ihrer Bevölkerung:
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