Mit zwei Brettl‘n rauf auf die Hohe Veitsch

Auffi auf den Berg: Auf zwei Brettln rauf auf die Hohe Veitsch, und das bei Traumwetterbedingungen. | Foto: Podbressnik
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Zumindest einmal im Leben sollte ein g‘standener Hochsteirer auf Schiern gestanden sein. Aber nicht nur auf normalen - auch auf Tourenschiern. Unter den Klassikern in der Hochsteiermark zählt dabei die Route auf die Hohe Veitsch.
Der Schneefall um den diesjährigen Jahreswechsel tauchte das Veitschmassiv in ein tiefes weißes Kleid - optimal zum Schi-Touren gehen. Die Tour an sich besticht durch gute Einstiegsmöglichkeit vom Schigebiets-Parkplatz aus und der Möglichkeit, sehr viele Höhenmeter in kürzester Zeit zu absolvieren; und das unter Vermeidung eines langen „Grabenhatsches“. Die Schitour ist markiert, auch im Schigebiet, dank der guten Zusammenarbeit zwischen Schigebiet Brunnalm-Veitsch, Tourismusverband Hochsteiermark und dem Kuratorium für Alpine Sicherheit. Sie führt durch den Wald Richtung Schalleralm und weiter über die Serpentinen hinauf aufs Veitschplateau. Wer dort mit Durst und Puste kämpft, für den ist das Meranhaus bereits der rettende Anker. Für die anderen endet der Aufstieg erst mit dem Veitschgipfel und dem Gipfelkreuz, von dem selbst bergerfahrene Bergführer wie Alfred Schabelreiter sagen, dass es „weit und breit das imposanteste Gipfelkreuz“ ist.
So atemberaubend der Aufstieg war, so atemberaubend ist auch das Panorama bei Schönwetter. Der Blick über die Fischbacher Alpen reicht bis zum Schöckel im Süden und bis zum Dachstein im Westen.
Nach dem Abmontieren der Aufstiegs-Felle geht’s bergab. Der Gipfelhang offeriert oft exzellente Tiefschneebedingungen, ein Abstecher ins Meranhaus tut gut, denn bei zünftiger Hüttenkost, die Hüttenwirt Georg Trois serviert, rennt zumeist der Schmäh.
Nach der Stärkung gibt es mehrere Abfahrtsmöglichkeiten allesamt im Segment mittel bis schwer, abhängig von den Bedingungen. Das letzte Drittel der Abfahrt ist auch im Frühling bei Tauwetter noch oft gut fahrbar, weil es über die Piste des Schigebietes führt. Der obligate Einkehrschwung nach dem Abschnallen der Schier ist vielversprechend. Im Gasthaus Scheikl weiß Chefin Romi Zechling, dass speziell den Tourenschigehern des Menü „Kaspressknödelsuppe mit anschließender Kardinalschnitte“ sehr gut schmeckt. In der rustikalen „Pflanzlhütte“ rät Martina Kandlbauer zu „Kasspätzle“ und den hauseigenen Buchteln, weil: „für die sind wir bekannt.“

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