Neue Kurzparkzonenregelung in Mariazell

Eine Situation, die bei vielen Gästen nicht nur Kopfschütteln sondern auch Verärgerung verursacht hatte, gehört nun der Vergangenheit an. Bisher waren die Parkflächen im Ortskern zwar zeitlich beschränkt aber gebührenfrei, auf den Parkplätzen am Stadtrand musste man hingegen bezahlen. Die Folge waren verärgerte Gäste, aber auch massiver "Parkplatz-Such-Verkehr" und somit ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Stadt. Dazu kam, dass die Kurzparkzone in der Stadt mit einer Zeitbeschänkung von 90 Minuten nicht genug Zeit bot, um z.B. nach dem Besuch einer Hl. Messe in der Basilika auch noch etwas zu konsumieren, einzukaufen oder auch einfach nur durch die Stadt zu bummeln.

Ein damals - übrigens von der Behörde in dieser Form vorgeschriebenes - Verkehrs-Leitsystem an den Stadteinfahrten sowie eine unklare Beschilderung zu den Parkplätzen am Stadtrand trug zusätzlich zur Verwirrung der Gäste bei.

Die Parkplätze in der Stadt sind nun ebenso kostenpflichtig geworden - allerdings wurde die maximale Parkdauer auf 180 Minuten (also drei Stunden) ausgedehnt. Dies bietet dem Autofahrer, egal ob Bewohner oder Gast, ausreichend Zeit um alle Vorhaben erledigen zu können. Und da die Gebührenpflicht nur zwischen 9 und 16 Uhr besteht, ist es nun auch jenen Gästen, die in Mariazell nächtigen wollen, möglich, um 16 Uhr das Auto abzustellen und mit nur einem Parkschein bis 12 Uhr des nächsten Tages zu parken. Im Gegenzug sind die Parkflächen am Stadtrand preislich nun wesentlich attraktiver gestaltet - dort ist die Parkdauer übrigens zeitlich für "Langzeitparker" ausgelegt.

Nachfolgend die neue Regelung im Detail:

Im Stadtkern gilt täglich (also auch Samstag und Sonntag) zwischen 9 und 16 Uhr ganzjährig eine generelle gebührenpflichtige Kurzparkzone mit einer maximalen Parkdauer von 180 Minuten (3 Stunden), die Parkgebühr beträgt 50 Cent pro angefangener halber Stunde.

Auch auf den Parkplätzen am Stadtrand gilt die Regelung ebenso ganzjährig zwischen 9 und 16 Uhr, die Gebühren werden jedoch gesenkt: Die ersten beiden halben Stunden kosten jeweils 50 Cent, jede weitere halbe Stunde nur mehr 20 Cent. Das bedeutet, dass man sein Fahrzeug um 3,40 Euro einen ganzen Tag dort abstellen kann.

Zur Bezahlung wurden insgesamt 16 Stück Parkautomaten aufgestellt - bitte beachten Sie, dass die Automaten allerdings nicht wechseln können und auch nicht mit Kredit- oder Bankomatkarten funktionieren - halten Sie daher bitte Kleingeld bereit. Die Überwachung der Regelung erfolgt - sowohl im Ortskern als auch auf den Peripherie-Parkplätzen - wie bisher von einer privaten Überwachungsfirma.

Die neue Regelung ermöglicht übrigens statt der bisher erfolgten "Lenkererhebung" (man musste mit der Verständigung zur Polizei gehen und vor Ort bezahlen) die direkte Ausstellung eines herkömmlichen Organmandates - der Weg zur Polizeistation entfällt künftig. Auch das war in der Vergangenheit immer wieder kritisiert worden und ist dadurch bald endgültig Vergangenheit.

Bericht und Bild: http://www.mariazell.at

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