Dreharbeiten zu Soko Linz

Tierische Filmstars aus dem Mürztal

Hundewelpen aus Parschlug, Gemeinde Kapfenberg, waren im Sommer bei Dreharbeiten zu Soko Linz mit dabei; der Film wird voraussichtlich Ende April ausgestrahlt.

KAPFENBERG. Seit ziemlich genau vier Jahren züchtet Christina Fruhwirth aus Parschlug in ihrem Haus bzw. Garten Berner Sennenhunde. Dass es ihre Welpen schon bald ins Fernsehen schaffen würden, dass hätte sich die Volksschullehrerin aber nie erträumen lassen. "Im vorigen Sommer hat mein Telefon geläutet, ein gewisser Karl Lang, ein Tiertrainer, hat mich damals angerufen und gemeint, dass meine soeben erst geborenen Welpen gut für Dreharbeiten zu Soko Linz passen würden und ob ich damit einverstanden wäre. Ich dachte zuerst an einen Scherz", erzählt sie heute noch außer sich.

Kein Scherz

Bald aber war klar, dass das ganze kein Fake sondern Tatsache ist und kurze Zeit später machte sie sich gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrer Hündin Amelie und deren acht Babys auf den Weg nach Linz. Die jungen Hunde mussten natürlich auf die bevorstehenden Strapazen vorbereitet werden, und so fuhren Fruhwirth und ihre Mama die Kleinen immer wieder bei kurzen und dann immer länger werdenden Strecken im Auto spazieren, um sie so für die lange Fahrt nach Linz zu trainieren. 

Die Dreharbeiten selbst dauerten jeweils einen Tag, drei Mal fuhren die beiden mitsamt Hunden im Gepäck nach Oberösterreich, ehe alles im Kasten war. Und wie haben sich die jungen Filmstars angestellt? "Sie waren natürlich die Stars am Set, jeder wollte sie streicheln und mit ihnen spielen. Das haben sie sehr genossen, brauchten dann zwischendurch auch immer wieder mal etwas Ruhe. Das haben uns die Verantwortlichen auch jeder Zeit ermöglich", erzählt Fruhwirth.

Dadurch dass der Wurf von Hündin Amelie acht Welpen hervorbrachte, am Set aber nur vier gebraucht wurde, konnte immer wieder durchgetauscht werden – ein großer Vorteil für die Hunde, die sich zwischendurch so immer wieder erholen konnten.

Handlung

In der Folge SOKO Linz geht es um einen Mord, im Zuge dessen auch ein illegaler Handel mit Hundwelpen aufgedeckt wird. "Mir hat das gleich gut gefallen, dass man dieses Thema einmal anspricht. Es ist nämlich mittlerweile wirklich zu einem großen Problem geworden und es ist wichtig, dass man darüber redet und das ganze aufdeckt", so Fruhwirth.

Die Dreharbeiten fanden wie bereits erwähnt im Sommer 2023 statt, mittlerweile sind Don Camillo, Da Vinci, Diego, Dorian, Darius, Daisy, Dori und Dornröschen – wie die Hundwelpen alle heißen – natürlich schon groß. Im Alter von mittlerweile zehn Monaten sind sie quasi ausgewachsen und bringen im Schnitt 40 bis 50 Kilogramm auf die Waage. Eigentlich sind sie allesamt auch schon von zu Hause ausgezogen, einzig Dorian macht gerade Heimurlaub, da sein Herrchen auf Kur ist.

Die Ausstrahlung der Soko-Folge, in der die Mürztaler Hunde dabei sind, ist für Ende April geplant.

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