Von Beisl zu Beisl für ein Nichtraucherschutzgesetz
Aktionistische Beisltour für ein einheitliches Nichtraucherschutzgesetz in Österreich.
Zur Aktion
Mannerschnitten mit dem Aufkleber "Mehr Schnitt'n, weniger Tschick'n" waren ein Mittel der Jungen Generation zur Provokation und Beschwichtigung zugleich. Sie wollten mit ihrer Beisltour am Freitag, 21. November, auf die halbfertige österreichische Lösung zum Nichtraucherschutz aufmerksam machen. "Die Politik riskiert mit jedem Tag, in der sie diese Wischi-Waschi Taktik betreibt, Menschenleben und ruiniert Gastronomiebetriebe. Da kann man durchaus mal provokante Texte auf Schnitten kleben.", so Regionalvorsitzender der Jungen Generation (JG) Bruck-Mürzzuschlag, Marcel Skerget. Deshalb zogen Vertreter der JG aus der Region an diesem Freitag von Beisl zu Beisl und überreichten den Gastronomen und Wirten als Symbol einen Rauchmelder. Mit dabei war auch NAbg. Erwin Spindelberger, der selbst aktiv für ein gelungenes Nichtraucherschutzgesetz in Österreich plädiert. "Wir sollten alles dazu beitragen, dass Jugendliche gar nicht erst zum Glimmstengel greifen!", erklärte der Nationalratsabgeordnete.
Die Reaktionen
Bei der Beisltour erklärten die Wirte sich bereit ihre Sicht zum Thema Nichtraucherschutz in Österreich darzulegen. Dagmar Zirngast, Inhaberin des Café Allradtreff und Oase im Euromarkt Kapfenberg: "In den großen Städten, wie Wien und Graz, funktioniert es bereits, nur hier haben wir noch Probleme. Ich persönlich bin für Nichtraucherlokale, aber geschäftlich ist das schwierig, da müssen alle an einem Strang ziehen." Ewald Harrer, K. u. K. Geschäftsführer, ist seit vier Jahren einer der wenigen Gastronome der Region mit einem kompletten Nichtraucherlokal: "Ich wollte damit ein Zeichen setzen und vorne mit dabei sein." Michael Hopf, Besitzer der Campanile Bar/Lounge Kapfenberg, empfand die Beisltour als eine "lässige Aktion": "Ein Nichtrauchergesetz muss in ganz Österreich kommen, keine halben Lösungen wie jetzt. Außerdem müssen die getätigten Investitionen wieder rückvergütet werden."
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.