Der Hochschwab-König heißt Walter Krenn
Extreme Welten bei einem extremen Berglauf: Sieger Walter Krenn bewältigte den 2. Abenteuer-Lauf über den Hochschwab über 35 km und fast 4000 Höhenmetern in 3:38 Stunden. Das Schlusslicht, ein Künstler aus Wien, war mit seinen fast 9 Stun-den überglücklich.
60 Aktive haben das Abenteuer Hochschwab-Lauf angenommen – und aus den 35 km und insgesamt fast 4000 Höhenmetern ein spektakuläres Fest für Bergläufer genossen. Wie drückte Sieger Walter Krenn vom LCA Hochschwab seine Empfindungen im Ziel so treffend aus: „Wahnsinn! Dieser Berglauf war perfekt und gehörte in die Wertung ,Sonderklasse‘, wenn es eine solche gäbe. Die Strecke war unglaublich fordernd, aber ebenso abwechslungsreich. Die Fernsicht ein Traum, die Bergretter als Unterstützer dort, wo sie sein sollen und die Organisation war stets erfolgreich um die Wünsche der Athletinnen und Athleten bemüht.“
Den Hochschwab hat Walter Krenn am Sonntag als Schnellster bezwungen – in unfassbar schnellen 3:38 Stunden. Eine großartige Leistung, angetrieben wohl vom spätsommerlichen wolkenlosen Kaiserwetter auf über 2000 m Seehöhe. Schnellste der sieben am Start befindlichen Damen war Karoline Dohr, immer noch in hervorragenden 4 Stunden und 1 Minute. Die Titel des Vereinsmeisters des LCA Hochschwab über die Bergmarathon-Distanz holten sich Tagessieger Walter Krenn und Maria Hödl (4:51 Stunden).
Extremsportler Helmut Linzbichler, dem dieser Lauf zu seinem 70. Geburtstag gewidmet war, hielt sich mit seiner Laufzeit von 7:19 Stunden wirklich beachtlich. „Wenn man bedenkt, dass ich den Hochschwab ohne Training in Angriff genommen habe, kann ich mit meiner Leistung schon zufrieden sein. Einen so großartigen Geburtstagslauf geschenkt zu bekommen, macht mich sehr stolz.“
Ebenfalls erwähnenswert: Edgar Tezak, Künstler aus Wien, erreichte als Letzter das Ziel. Er plagte sich schwierige 8:50 Stunden über dieses majestätische Massiv. Dennoch war der Maler im Ziel überglücklich: „Dieser Tag mitsamt seinen intensiven Eindrücken war so wunderbar. Danke, dass ich diese Gefühle erleben durfte – sei es am Gipfel oder entlang der Strecke. So ein Erlebnis brennt sich für immer ins Gehirn ein.“
Da war sogar der Älteste im Starterfeld schneller, nämlich Julius Holzner. Das 79-jährige Urgestein der Berglaufszene wurde nach 7:44 Stunden als 58. mit begeisterndem Beifall empfangen. Nur ein einziger hat die Strapazen nicht ausgehalten und aufgegeben.
Organisator Hubert Payerl von Natural-Running: „Die organisatorischen Mühen im Vorfeld haben sich gelohnt – man brauchte nur in die erfüllten Gesichter der Läuferinnen und Läufer blicken. Ich bin wirklich stolz, dass wir so tollen Sportlerinnen und Sportlern diese überwältigende Bühne bieten konnten. Ein großes Dankeschön gilt unseren Bergrettern aus Turnau, Thörl und Tragöß, die im Hochgebirge mit ihrer Präsenz und Unterstützung hervorragende Arbeit geleistet haben. Der nächste Abenteuer-Lauf über den Hochschwab ist für 2. September 2012 geplant – also gleich vormerken!“
ERGEBNISSE DES 2. Abenteuer-Laufes über den Hochschwab:
HERREN: 1. Walter Krenn (LCA Hochschwab) 3:38:22, 2. Ivan Paulmichl (Vereinslos) 3:43:09, 3. Thomas Unger (FC Donald) 3:51:46, 4. Franz Koubek (RC Lamingtal) 3:52:44, 5. Roland Fischer (ASKÖ Breitenau) 3:56:21, 6. Dieter Pototschnig (HN Radcenter) 3:59:36, 7. Otto Koller 4:02:26, 8. Stefan Illmaier 4.04:12, 9. Markus Kramer (alle LCA Hochschwab) 4:04:46, 10. Jerome Neukamp (PSV LE Laufevent) und Andreas Rois (KSV) 4:11:25. – DAMEN: 1. Karoline Dohr (LC Weststeiermark) 4:01:36, 2. Doris Fischer (ASKÖ Breitenau) 4:22:29, 3. Maria Hödl (LCA Hochschwab) 4:51:17, 4. Jane Bergthaler (USC Trofaiach) 5:01:42, 5. Gabi Pirstinger (LCA Hochschwab) 5:40:32, 6. Mathilde Möstl (TuS Kainach) 5:55:07, 7. Anita Pateter (LCA Hochschwab) 6:43:08
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