Kapfenberg und Innsbruck trennen sich torlos

FUSSBALL. Innsbruck holt in der dritten Runde der ersten Liga den ersten Punkt, muss aber gleich wie Kapfenberg noch weiter auf den ersten Sieg warten. Die Falken vergaben abermals gute Tormöglichkeiten und belegen mit zwei Punkten in der Tabelle Rang sieben, der Bundesliga-Absteiger Innsbruck liegt auf Rang acht.

In einer an Höhepunkten armen ersten Spielhälfte hatte Kapfenberg die besseren Chancen: Zwei Weitschüsse von Mario Grgic (23., 34.) bildeten für Pascal Grünwald kein Problem. Bei einem verunglückten Rückpass von Zeljko Djokic verschätzte sich der Innsbruck-Torhüter allerdings, der Ball rollte rechts am Tor vorbei. Die größte Chance, die Falken in Führung zu bringen, vergab Ronivaldo: Nach einer sehenswerten Ballstafette von Markus Felfernig und David Witteveen schoss der Brasilianer Grünwald in die Arme.

Nach dem Wechsel waren gute Spielszenen Mangelware: Der Ex-Kapfenberger Thomas Hirschhofer hätte die Tiroler in Führung bringen können, seinen Schuss parierte Torhüter Christoph Nicht mit Fußabwehr (73.).
In der 77. Spielminute beinahe Torjubel im Fekete-Stadion: Der eingewechselte Edin Bahtic knallte den Ball aber ans Außennetz.
Unrühmlicher Höhepunkt in einer schwachen Partie: Nur knapp 20 Minuten nach seiner Einwechslung trat Simon Zangerl gegen KSV-Falkenspieler Marco Perchtold: Schiedsrichter Christian Dintar zückte sofort die Rote Karte (87.).

Stimmen nach dem Spiel:
Kurt Russ, KSV-Trainer: Man hat heute gesehen, dass wir vom Montag-Match müde waren. Wir haben alles probiert, können aber sicher besser Fußball spielen. Ich denke, dass beide Mannschaften mit dem Unentschieden sehr gut leben können.

Michael Streiter, Innsbruck-Trainer: Vom Ballbesitz gesehen waren wir überlegen. Das Glück, das man zum Gewinnen braucht, fehlt uns im Augenblick. Natürlich hätten wir gerne drei Zähler gemacht, so sind wir aber mit dem einen Punkt zufrieden.

Marco Perchtold: Vor dem Spiel wäre ich mit einem Remis zufrieden gewesen. In der ersten Halbzeit hatten wir sehr gute Chancen. Nach dem Seitenwechsel haben wir uns schwerer getan, aber aufgrund des Spielverlaufes hätten wir uns die drei Punkte verdient.

Thomas Hirschhofer: Für mich war es etwas Besonders, wieder im Fekete-Stadion zu spielen. Es war eine ausgeglichene Partie, ich bin froh über unseren ersten Punkt.

Text: Thomas Dormann, Wolfgang Gaube

Fußball Erste Liga, 3. Runde:
Kapfenberger SV 1919 vs. Wacker Innsbruck 0:0

Fekete-Stadion 1.000, SR Dintar

Aufstellungen:
KSV: Nicht – Hochleitner (46. Vollmann), Bubalovic, Gollner, Suppan – Harrer, Grgic, Perchtold, Felfernig – Ronivaldo (74. Nwamora), Witteveen (63. Bahtic)

Innsbruck: Grünwald – Bergmann, Kofler, Djokic, Schilling – Säumel (66. Zangerl) – Hamzic, Hauser, Micic (89. Siller), Hölzl (83. Jamnig) – Hirschhofer

Gelbe Karten: Hochleitner, Harrer, Grgic bzw. Hirschhofer

Rote Karte: Zangerl (87./Innsbruck)

Die Besten: Nicht, Grgic bzw. Grünwald, Hauser