Samstag steigt der Sturm auf Graz
Handball.
Ein startender Düsenjet ist ein "Stummfilm" im Vergleich dazu, was sich im zweiten HLA-Relegationsspiel gegen Graz in der Brucker Sporthalle abspielte. Die Fans sorgten auf den Rängen über sechzig Minuten für ein ohrenbetäubendes Spektakel (der anwesende Ex-Sturmpräsident Hannes Kartnig: "So laut war's bei uns nicht einmal in Champions League-Zeiten"), unten am Parkett zündete Bruck vor allem in der zweiten Hälfte ein Feuerwerk. Vier Minuten vor Schluss lagen Martin Breg (9 Tore), Thomas Zangl (5) und Co. neun Treffer vorn, am Ende 28:24, und der 1:1-Ausgleich in der Serie war geschafft.
"Ich bin auf 10.000", schnaufte Bruck-Trainer Michael Draca hinterher, "wir waren in der Deckung besser als im ersten Spiel und ruhiger im Angriff. In einer Serie muss man in jedem Spiel um eine Stufe höher klettern. Das wollen wir auch in der Entscheidung am Samstag, wir werden uns wieder etwas einfallen lassen." "Wir waren überlegen, eine Topleistung", attestierte Obmann Karl-Heinz Weiland seiner Mannschaft, "wir haben jetzt drei Hälften gegen die Grazer gewonnen. Und mit unseren Fans im Rücken werden wir auch am Samstag in Graz bestehen." Fanbus, private Anreise, der Anhang und die Mannschaft blasen jedenfalls zum Sturm auf Graz. Ab 19 Uhr fällt die Entscheidung, wer oben in der HLA bleibt oder runter in die Handball-Bundesliga muss.
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