Eishockey
WEV holte sich im Penaltyschiessen die Tabellenführung zurück

- Am Wiener Heumarkt holten sich die Kängurus die Tabellenführung.
- Foto: KSV Eishockey
- hochgeladen von Martin Ropatsch
ÖEL:
Nach drei Heimspielen mit drei Siegen fuhren die KSV Kängurus mit breiter Brust zum Doppelspiel nach Wien zum Tabellenführer WEV. Das Samstags-Duell startete mit einigen Schockminuten. Im Minutentakt wurden zuerst Stefan Trost (1.), dann Florian Hoppl (2.) und Matthias Wassermann (3.) hart gecheckt. Letzteren erwischte es böse, der Stürmer erlitt einen offenen Oberarmbruch. Es war dann Florian Hoppl, der die Kängurus mit einem Doppelpack in Führung brachte. Im zweiten Drittel erhöhte Kevin Moderer in Unterzahl sogar auf 0:3. Im letzten Abschnitt verkürzten die Heimischen auf 1:3, wieder gab es dann kurz nach dem Gegentreffer Aufregung, als Max Ramsbacher einer Scheibe in das gegnerische Drittel nachjagte, WEV-Goalie Merkader weit aus seinem Tor herauskam und mit dem KSV-Defender kollidierte. Erneut gab es eine 5 Minuten und Spieldauerstrafe für Ramsbacher, die absolut nicht nachvollziehbar war. Die Kängurus ließen sich auch davon nicht aus der Ruhe bringen, Stefan Trost erzielte 75 Sekunden vor Ende ins verwaiste WEV-Tor den Treffer zum 1:4-Endstand.
Damit hatten die Kängurus zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung inne und wollten diese am Sonntag verteidigen und mit nach Hause nehmen. Wieder gingen die Gäste aus Kapfenberg früh in Führung, Christoph Draschkowitz war dafür verantwortlich. Die Führung hielt dieses Mal jedoch nur wenige Minuten, die Heimischen konnten in der elften Minute ausgleichen. Stefan Trost erzielte in der 17. Minute erneut die Kapfenberger-Führung, aber 37 Sekunden vor der zweiten Pausensirene jubelte der WEV über den 2:2-Ausgleichstreffer. Nach einem torlosen dritten Abschnitt ging es in die Overtime, die jedoch ohne weiteren Treffer zu Ende ging. Das Penaltyschiessen ging letztendlich an den WEV, der sich die Tabellenführung damit wieder zurück holte. „Es ist immer besonders am Heumarkt. Keiner will hier spielen, keiner hat hier Freude. Es ist nicht nur sehr schwierig hier wegen der Eisverhältnisse ein normales Eishockeyspiel aufzuziehen, es ist auch gefährlich, wie man wieder gesehen hat. Man hört auch von anderen Mannschaften, dass hier ständig Verletzungen passieren. Wenn die Liga professioneller werden will, dann muss man hier endlich ein ordentliches Bandensystem installieren. Die Bande gibt absolut null nach und so entstehen Verletzungen“, sagte KSV-Spielertrainer Kris Reinthaler. Die Kängurus liegen knapp dahinter auf Platz Zwei, gefolgt von den Gmunden Sharks. Am Samstag folgt für die Kapfenberger in Marburg das vorletzte Spiel im Grunddurchgang.
WEV - KSV Kängurus 1:4 (0:2, 0:1, 1:1). Tore: Schorna bzw. Hoppl (2), St. Trost, Moderer.
WEV - KSV Kängurus 3:2 n. Pen. (2:2, 0:0, 0:0). Tore: Gruber, Aschauer, Bolterle (Pen.) bzw. C. Draschkowitz, St. Trost.


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