Wirtschaft trifft Schule
Ein Blick in eine Schule ohne Schüler
Seit 13. März werden in den österreichischen Schulen zur Eindämmung des Coronavirus keine Schüler mehr unterrichtet. Das Lernen schaut nun ganz anders aus.
NMS Mariazell setzt auf "Distance Learning"
Wir erreichten Anna Lechner, Direktorin der NMS Mariazell, per Mail zur aktuellen Situation:
„Das ,Distance Learning' ist gut angelaufen. Im ländlichen Raum sind die Internetverbindungen aber nicht immer gut und einige Kinder haben keinen Computer. Pflichtaufgaben wurden analog mitgegeben und die Klassenvorstände sind im Kontakt zu den Familien, um Infos weiterzugeben und Rückmeldungen einzuholen. Telefonisch und per Mail ist jede Lehrperson erreichbar und an bestimmten Tagen können Aufgaben zur Korrektur im Eingangsbereich abgegeben und korrigiertes oder neues Material abgeholt werden. Auf der Homepage sind Links mit Übungsseiten angelegt.“
Sehnt man sich nach Alltag?
"Die Kinder müssen ja lernen und da die Vorbereitungszeit und die Korrekturarbeit nicht entfällt und der Kontakt zum Elternhaus noch intensiver ist, haben auch wir genug zu tun. Hinzu kommen lange Telefonate mit Schülern, über den Tag verteilt. Trotzdem vermissen wir alle den "normalen" Schulalltag und es sieht nicht danach aus, dass dieser so schnell kommen wird. Auch unsere Informationen beschränken sich auf die Pressekonferenzen des Bildungsministers.
Dank des guten Teamgeistes innerhalb der Lehrerschaft und der guten Zusammenarbeit mit den Eltern werden wir diese Krise aber gut bewältigen."
Andrea Stelzer
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.