Voestalpine setzt auf Kapfenberg
Ein Edelstahlwerk kommt in Form

- Die Baustelle wächst: Die Betriebsanlagengenehmigung für das neue Werk liegt seit März vor.
- Foto: Voestalpine AG
- hochgeladen von Markus Hackl
In Kapfenberg stehen bereits die Fundamente für den Hallenbau des neuen Edelstahlwerks.
Ein Jahr nach dem Spatenstich für das weltweit modernste Edelstahlwerk liegen die Bauarbeiten für das 350-Millionen-Euro-Projekt in Kapfenberg im Plan: Nach der Fertigstellung des Baufeldes und entsprechender Infrastruktur hat die Konzerngesellschaft Voestalpine Böhler Edelstahl nun den Auftrag für die Errichtung der Stahlwerkshalle vergeben. Für die Stahlbaukonstruktion mit einer Grundfläche von drei Hektar werden die österreichischen Unternehmen Unger Stahlbau Ges.m.b.H mit der Zentrale in Oberwart und Haslinger Stahlbau GmbH mit dem Hauptsitz in Feldkirchen in einer Arbeitsgemeinschaft verantwortlich zeichnen. Die Betriebsanlagengenehmigung für das neue Werk liegt seit März 2019 vor.
Das Fundament ist gelegt
Am Werksgelände von Voestalpine Böhler Edelstahl wurden in den vergangenen zwölf Monaten die Voraussetzungen für die Inangriffnahme der eigentlichen Bauphase des neuen Edelstahlwerkes geschaffen: Das 50.000 Quadratmeter große Baufeld ist vollständig eingeebnet und durch eine 700-Meter-lange Stützmauer abgesichert. Auch die Zufahrtsstraßen, der Montageplatz und die für die Subfirmen erforderlichen Infrastruktureinrichtungen sind betriebsbereit. „Wir haben die Vorfeldarbeiten erfolgreich abgeschlossen. Nun folgt mit dem Bau der Halle der nächste wesentliche Schritt in der Realisierung dieses anspruchsvollen Projektes. Wir sind überzeugt davon, mit Unger Stahlbau und Haslinger Stahlbau zwei sehr erfahrene Partner in der Umsetzung eines Bauvorhabens dieser Größenordnung gefunden zu haben“, so Franz Rotter, Vorstandsmitglied der Voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division des Konzerns. Die Vorbereitungsarbeiten dafür laufen auf Hochtouren: Vor rund einem Monat wurde mit dem Bau der Fundamente für die Halle begonnen, bis Februar 2020 sollen diese fertiggestellt sein. Derzeit arbeiten ca. 150 Personen direkt auf der Baustelle, 100 weitere sind in der Projektplanung im Einsatz.
Dank an die Anrainer
Erfreut über den Baufortschritt zeigt sich auch Bürgermeister Fritz Kratzer: "Wir haben unsere Hausaufgaben schon im Vorfeld erledigt. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei den Anrainern, die dem Bauprojekt wohlwollend gegenüberstehen. Eines muss uns bewusst sein: Hätte sich eine Gruppe gebildet, die mit Vehemenz gegen das Bauprojekt aufgetreten wäre, die Bauumsetzung hätte sich erheblich in die Länge ziehen können. Hier zeigt sich ganz deutlich unser Industrie-Gen."



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