"Green Startupmark"
Obersteiermark als Pilotregion für ganz Österreich

Pressekonferenz in Kapfenberg: Bgm. Fritz Kratzer, Martin Payer, Barbara Eibinger-Miedl, Helmut Antrekowitsch und Bgm. Kurt Wallner (Leoben). | Foto: Kern
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Wer an der FH Joanneum Kapfenberg studiert und sich selbständig machen möchte, der kann jetzt Teil eines neuen Pilotprojektes werden: Die "Green Startupmark" wurde am Freitag offiziell präsentiert.

KAPFENBERG. Die Obersteiermark wächst in ihrer Bedeutung für Unternehmen jetzt ein gehöriges Stück. Am Freitag wurde an der FH Joanneum Kapfenberg die "Green Startupmark" vorgestellt, ein Pilotprojekt für grüne Startups. Studierende und Forschende, aber auch Schülerinnen und Schüler erhalten finanzielle und fachliche Unterstützung auf dem Weg zu ihrem nachhaltigen Unternehmen. Unterstützt werden sollen damit aber auch bereits bestehende Unternehmen in ihrer grünen Transformation.

Vorgestellt wurde das Projekt im Rahmen eines Pressegespräches von Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, dem kaufmännischen Direktor der FH Kapfenberg Martin Payer, dem Vizerektor for Forschung und Nachhaltigkeit an der Montanuni Leoben Helmut Antrekowitsch sowie den beiden Bürgermeistern Fritz Kratzer (Kapfenberg) und Kurt Wallner (Leoben).

Die Stärken der Steiermark vereint

Grundsätzlich vereint das Projekt zwei Stärken der Steiermark, wie es Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl zusammenfasst: "Einerseits ist die Steiermark ein starkes Gründerland, andererseits gilt unser Umweltcluster als bester weltweit. Wir wollen mit diesem Projekt gezielt das Potenzial und die Ideen der jungen Leute heben und ihnen passende Möglichkeiten für ihre Selbständigkeit schaffen." In weiterer Folge sollen diese Ideen, dieser Erfindergeist, diese Motivation für nachhaltiges Unternehmertum dann in die Industrie integriert werden, und zwar im Sinne einer "vertrauensbasierten Zusammenarbeit", wie es Eibinger-Miedl nennt.

Die FH Joanneum in Kapfenberg. | Foto: Kern
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Gebündelt wird das neue, starke Netzwerk für Jungunternehmerinnen und -unternehmer mit Green-Tech-Schwerpunkten im Startupmark-Stärkefeld der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG. Unterstützung gibt's vom Land Steiermark, hier werden sechs Millionen Euro aus dem Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, innerhalb von sechs Jahren insgesamt 120 Menschen bzw. Teams auf dem Weg in ihre Selbständigkeit begleitet zu haben.

Fünf Säulen-Projekt

Das Projekt "Green Startupmark" basiert auf fünf Säulen. Die erste Säule, der "Green Incubator" umfasst Maßnahmen zur neuen benötigten Infrastruktur an der Montanuni Leoben (MUL) – hier erfolgt im Frühjahr der Spatenstich für den Umbau eines bereits bestehenden Gebäudes am MUL-Campus. Säule zwei, die "Startup-Combo" wird von KAIT (Kapfenberger Accelerator & Incubator für Green IT)und ZAT (Zentrum für angewandte Technologie an der MUL) geführt, ebenso wie Säule drei, "Green Incubee". Hier werden gründe Gründungsprojekte finanziell unterstützt. Umfassende Beratungsleistung stellt das Green Tech Valley in Säule vier bereit. Den Abschluss bildet der gemeinsamen "Green Startup-Support" aller Kooperationspartner in Säule fünf.

In Kapfenberg wurde am Freitag die Säule "Startup-Combo" präsentiert. Diese bietet neben wissenschaftlich-wirtschaftlicher Expertise auch finanzielle Unterstützung. Je nach Fortschritt erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur umfassende Beratung, sondern auch eine "Anschubfinanzierung" bis zu 3.500 Euro. Der Call dafür ist ab sofort geöffnet; bis 15. Februar können hier nun Förderungen beantragt werden. 

Schülerinnen und Schüler sowie Studierende bzw. Forschende haben hier die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeit mit einer grünen Businessplanerstellung zu kombinieren und dafür finanzielle Förderungen zu erhalten. Bei der Erarbeitung ihrer grünen Startup-Konzepte werden sie durch Mentoring und verschiedenste Workshops vom ZAT und Green KAIT intensiv unterstützt.

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